Donnerstag, 29. August 2013

Sommerkleid mit Rosenstickerei

In den 90er Jahren habe ich ein Sommerkleid mit gesticktem Einsatz genäht. Die Vorlage ist aus der Zeitschrift "Handarbeit" Ausgabe 1984-01. Um das Kleid schneller fertig zu stellen habe ich mit dem Zick-Zack-Stich meiner Veritas-Nähmaschine experimentiert. Vorn Hand sticken sieht edler aus, dauert allerdings auch ein Weilchen länger. Als Stoff wurde ein Baumwollbettlaken verwendet. Mangels Vlieseinlage ist ein Scheuertuch dazwischen gelegt.  Heutzutage könnte man den Einsatz auch mit der Stickmaschine ...        RUMs
 
 

Inhalt der Zeitschrift "Handarbeit" Ausgabe 1984-01
Seiten 03-09 Stickerei-Motive für Tischdecken, Kissen und Vorhänge
Seiten 10-15 Webereien in Kelim und Gobelintechnik sowie Phan­tasie-Bindungen.
Seiten 16-21 Modische Bekleidung mit reizvollen Stickereien.
Seiten 22-23 Bestickte Tücher aus zarten Geweben.
Seiten 24-25 Gürtel aus Gurten und Kordel für sportliche Mode.
Seiten 26-29 Farbenfrohe Schuhe und luftige Sandalen für den Sommer.
Seiten 30-33 Eierbecher oder Serviettenringe aus Holz.

Mittwoch, 28. August 2013

Jersey-Kräuter-Shirt


Einen Sommerlieblingsschnitt zeige ich heute bei MeMadeMittwoch. Abgenommen von einem Leinen-Kauf-Oberteil hat er sich bei vielen Tragegelegenheiten bewährt. Als Beweis zeige ich 2 Fotos von 2008 und 2013.

Durch den großzügigen Ausschnitt und die Weite ist er luftig. Die Bänder bringen ein bisschen Abwechslung und ein Gute-Laune-Gefühl beim Tragen. Farblich passend habe ich am Ausschnitt eingerahmt und diese Farbe in den Bändern wiederholt. Seitlich sind 2 kleine Schlitze.
 
 

Dienstag, 27. August 2013

Patchwork-Nadelkissen

Neulich habe ich mir Patchwork- und Quilt-Videos angesehen.
Im Gedächtnis geblieben ist mir ein Nadelkissen, das ich mal ausprobiert habe.
Ist schnell gemacht aus Stoffresten:


 

Creadienstag ... einfach mal rein sehen.

Sonntag, 25. August 2013

Stoffspielerei im Fadenkreuz

Für August lädt Karen zu Stoffspielereien mit dem Thema "Im Fadenkreuz" ein. Leider ergab es sich bei mir nach Kenntnis des Themas nicht, Fäden "neu" zu kreuzen.

Bei gekreuzten Fäden denke ich unvermeidlich am Makramee. Ein Vorurteil unserer Zeit zeigt mir dann im Gedächtnis Omas Blumenampeln und ich erinnere mich, dass ich auch mal welche geknotet habe. So habe ich sie im Keller raus gekramt und mal provisorisch einen Blumentopf mit hängendem Blattwerk rein drapiert.

Die beiden Makramee-Blumenampeln entstanden in den 80er Jahren. Geknotet habe ich mit Paketschnur eines VEB, eigentlich keine schlechte Wahl. Heute bei Licht betrachtet finde ich, dass sie mit den dezent naturfarbenen Seilen Potential hätten für eine Deko im Shabby-Stil. Gut könnte ich mir einen weniger globigen Topf - vielleicht auch in kugeliger Form - vorstellen ... was meint Ihr?

 

Donnerstag, 22. August 2013

Upcycling-Kissenbezug mit Kunststrick-Deckchen

Beim Aufräumen des Nähzimmers fand ich einiges, das ich kurzerhand zusammenfügte:

1 Fertigkissenbezug (wollte den RV wieder verwenden)
2 Kunststrickdeckchen schwarz, ursprünglich grün (beim Färben beschädigt)
1 Häkeldeckchen weiß
1 Serviette mit Monogrammstickerei 

Den Fertigkissenbezug fand ich abscheulich, Gold und beige sind nicht meine Farben. Das Rückteil hatte einen Reißverschluss eingenäht, das Vorderteil war mit einem Schaumstoff unterlegt. Vor- und Rückseite habe ich voneinander gelöst.

Auf die Vorderseite die Serviette platziert und passend geschnitten,
Schichten aneinander geheftet, obenauf die Deckchen angeordnet
und der Reihe nach mit Zick-Zack-Stichen appliziert.
Auch inmitten der Deckchen sind nochmals Runden mit Befestigungsstichen.

Zwischen den schwarzen Häkeldeckchen über Eck noch einen Zierstich entlang dem Damast-Muster und umlaufend versäubern. Zu guter Letzt die Rückseite wieder annähen. Weitere Kissenbezug-Upcyclings sind hier, hier, hier, hier, hier ...
 
 

Dienstag, 20. August 2013

Car-Kissenbezüge

Schon eine Weile habe ich Disney-Pixar-Car-Stoff liegen. Unser Wochenendbesuch war ganz begeistert vom Motiv und den Plänen für Jungs-Kissenbezüge. Zusammen haben wir dann 3 Kissenbezüge mit diesem Stoff in unterschiedlichen Patchwork-Techniken und Größen genäht.

Da die Einzelmotive verhältnismäßig groß sind haben wir mit einem Bezug der Größe 45 x 45 cm begonnen. Auf eine Vliesunterlage der Fertiggröße haben wir Motivstreifen platziert. Um möglichst wenige Motive zu zerteilen ist das Motiv an einer Seite umlaufend. Oben beginnend wurde der erste Motivstreifen auf die Unterlage aufgelegt, am Abschluss ein Kontraststreifen rechts auf rechts und dort entlang genäht, auf rechts umgeklappt und gebügelt. Es folgen weitere Streifen, die aus Motiven zusammengesetzt sind. Auf den dunklen Streifen wurden Geradstich-Quiltnähte ergänzt. Alles nochmals bügeln, begradigen, versäubern, zusammenfalten und Seitennaht + Naht oben schließen. Unten sind Druckknöpfe als Verschluss angebracht.


Motive der Randabschnitte und einige andere Stoffreste wurden zu einem kleinen Kissenbezug 30 x 30 cm vernäht. Quadrate der Größe 6,5 cm wurden auf Bügelvlies platziert, fest gebügelt und durch Knicken in Reihen rechts auf rechts im Knick auf dem Vlies zusammengenäht - eine Technik mit viel Potential für Resteverwertung. Ergänzt wurden hier einige Stoffreste der Familie: Hemd von Opa, Hose von Oma, Kinderbettwäsche, DDR-Tischdecke ... Als Verschluss ist unten ein Reißverschluss eingenäht.


Ein weiterer Kissenbezug 40 x 40 cm mit Motiven im rostigen Style entstand durch Vergrößern der Motivabschnitte in Log-Cabin-Technik mit Abschnitten alter Baumwoll-Haushaltswäsche in grün- orange- und Brauntönen. Die einzelnen Motive wurden nach Erreichen der gewünschten Größe verbunden zu einer Fläche, welche geschichtet auf Vlieseline noch entlang der Kanten zur Fixierung der Nahtzugaben gequiltet wurde. Die schmalen Seiten wurden umgenäht und an den Seiten überlappend ca. 5 cm von außen nach innen verbunden. Mittig ergibt sich die Öffnung zum Beziehen, die noch durch Druckknöpfe ergänzt wird.
Nun das ganze auf links wenden und die Seitennähte schließen ... fertig.

 

zum patchen verwendet habe ich blumige DDR-Retro-Stoffe:

Bei Meertje gibt es weitere kreative Sachen.

Donnerstag, 15. August 2013

Korb-Upcycling

Beim Aufräumen fand ich einen kleinen geflochtenen Korb. Die Größe genau richtig für den Frühstückstisch, aber Farbe und Stoff ... ich fand ihn so hässlich, da habe ich kein Foto gemacht.

Den Korb habe ich abgebürstet und mit Acrylfarben bepinselt, erst blaue Stellen und Schichten, darüber weiß. Damit es einen Hauch Shabby Chic kriegt wieder mit dem Metalltopfkratzer da und dort etwas abgeschrubbelt, damit blaue Stellen durchscheinen.
Ein paar Stoffreste als Ersatz der Einlage und des Flechtbandes war schnell gefunden.
So darf der kleine Flechtkorb mit uns frühstücken.


Mittwoch, 14. August 2013

Schürzen

Nein, ich habe keine genäht, sondern habe welche gefunden. Als Anhänger der Patchwork-Technik freue ich mich, wenn ich interessante, ungewöhnliche Baumwollstoffe finde. Obendrein sind diese farbecht und robust:
 
 
 

 

Sonntag, 11. August 2013

Geschenktasche für eine Flasche

Sommerzeit ist auch die Zeit für Feiern und Grillpartys. Ständig wird eingeladen oder Gäste werden erwartet. Willkommenes Mitbringsel ist eine Flasche Wein.
Als Trageverpackung waren letztens unverhofft nur noch Weihnachtsmotive übrig. Grund genug, eine ansehnliche, möglichst wieder verwendbare Hülle selbst zu nähen. Zum Zusammensetzen verschiedener Stoffe war keine Zeit mehr, obwohl ich viele Ideen für Resteverwendung gehabt hätte. Gewählt habe ich einen blau-grünen Dekos-Stoff (Materialmuster) als sichtbare Hülle und hellblauen Baumwollstoff als Futterstoff. Damit die Ornamentik des Stoffes ihre Wirkung behält habe ich alles schlicht gelassen und oben einen Tunneldurchzug für Schleifenband:



Donnerstag, 8. August 2013

Grannys häkeln

Häkelseiten sowie Fotos auf Blogs und bei Pinterest haben mich angesteckt, ich werde nun auch viele kleine Quadrate häkeln und zusammensetzen. Bei mir sind es die "Antifarben" weiß, grau und schwarz, die eine Fläche bilden sollen. Ich habe mich für Baumwolle entschieden weil ich glaube, dass sich damit nicht so schnell Röllchen bilden.
Eine Inventur bei den Wollvorräten brachte u.a. einen weißen Pullover mit Lochmuster aus Baumwollgarn zutage, der von Strickmaschen in Häkelmaschen umgewandelt werden kann. Meine Testquadrate sind außen mit grauem Polyestergarn, da brauche ich noch Alternativen, denn Materialmix möchte ich nicht fabrizieren.

Vorteil so eines Projektes ist, dass man immer mal ein paar Runden häkeln kann und das an Orten meiner Wahl, so auch im Garten oder im Urlaub.
 
 
 
November 2013:
Häkel, häkel, häkel, häkel, häkel, häkel, häkel, häkel, häkel, häkel, häkel, häkel, häkel, häkel, häkel, so sieht's nach 3 Monaten aus: mein Korb ist voll, aber ein Ende ist noch nicht in Sicht. Inzwischen ist das abendliche Häkeln eine Sache, auf die ich mich immer schon tagsüber freue.

 
Noch 4 Granny's für die Ecken fehlen, dann geht's ans Zusammen häkeln und Muster für eine Häkelkante auswählen. Dafür werde ich mal bei Taschentuchspitzenmustern sehen, was passt.
 
 
Gewachsen sind die Grannys nicht Stück für Stück sondern eher im Fließbandprinzip:
Zuerst habe ich aus einem ausgemusterten Pullover Kreise gehäkelt bis der Pullover "alle" war. Danach Docke für Docke vorhandenes Garn in grau um die Kreise. So konnte ich ermitteln, wie viel Garn mir fehlt.
 
 
Der große Stapel ist für die Innenfläche, der kleine Stapel für die Außenrunde ...
 
Nun geht es an das zusammen häkeln. Ich verbinde Streifen für Streifen in Gruppen, so dass ich nicht gleich mit so vielen Grannys auf dem Schoß werkeln muss.
 
 


 

Donnerstag, 1. August 2013

Shopping-Bag für individuelle Gestaltungsfreiräume

Heute stelle ich Euch meine Version einer "Shopping-Bag" vor. Englische Namen sind nicht so mein Fall, aber "Einkaufstasche" ist auch unpassend. Die Tasche ist entstanden, weil ich in einer Zeitschrift gelesen hatte, dass Pfaff einen Wettbewerb für die schönste Tasche ausschreibt. Da ich gerne Taschen nähe habe ich mir vorgenommen, etwas einzureichen, am besten etwas originelles.

So kam ich auf die Idee, einen allgemein gebräuchlichen Einkaufswagen-Chip als dekoratives Element außen anzubringen. Mit dieser Idee hat alles angefangen. Der Rest ist drum herum entstanden und hat mich einige Zeit beschäftigt.

Ein Profilbild sollte es werden mit Clip am Ohr. Nach einigen Überlegungen habe ich mich für Paper-Piecing mit Wildseide entschieden. Gedanken an Konturen als Maschinenstickerei oder Applikation habe ich als zu kompliziert und zeitaufwändig verworfen. Statt dessen habe ich nach mehreren Stift-Experimenten mit Textilmalstift Augen und Mund aufgemalt. Die Haare sollten aus Jersey-Streifen den Clip umspielen. Der Hut erleichterte die Gestaltung der Frisur und wurde durch ein Flechtband und eine Blume aus Resten der verwendeten Seidenstoffen aufgepeppt.



Der Reißverschluss vorne oben ermöglicht Zugriff auf ein großes Fach hinter dem Gesicht beispielsweise für Zettel bis A4.

Roter Wildseide-Reststoff wurde auch als Futter verwendet. Innen sind reichlich Fächer angebracht, um Dinge zu platzieren, die Frau so bei sich trägt.

Der Taschenkörperstoff ist ein strapazierfähiges Mischgewebe in Jeansstruktur. So mischt sich die edle, im Licht schimmernde Oberfläche der Wildseide mit der robusten Oberfläche des Jeansstoffes, und die Trägerin ist ausgestattet für ausgedehnte Einkäufe.  

Die Aufhängung für den Einkaufs-Chip bietet weiteren Gestaltungsfreiraum für die Trägerin. So kann beispielsweise der Chip bei der Nagelmaniküre mit Bemalung gleich farblich passend mit lackiert werden - oder ausgetauscht passend zum Outfit. Wer keine Einkaufs-Chips benötigt kann an die Aufhängung auch anderes schmückendes Beiwerk anhängen: Ohranhänger, Glücksbaumler ... jeder so wie er mag. 

Bis zum 31.08.2013 konnte man unter den bisherigen Einsendungen 3 Favoriten auswählen.

Bei RundUMSweib, Creadienstag und chriswdesigns gibt es weitere selbst gemachte Dinge.