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Donnerstag, 28. März 2013

Jersey-Shirt blau-weiß gestreift

Ich mag Streifen. Bei meiner Garderobe bestimme ich gerne selbst, in welche Richtung die Streifen laufen.

Ab Konfektionsgröße 40 aufwärts sollten Ringelstreifen boykottiert werden.
Aber jeder so, wie er mag.



Weiße Vögel aus Spitzendeckchen

"Wer Häkeldeckchen wegwirft, hat kein gutes Herz und wer sie behält vielleicht keinen guten Geschmack" schreibt Frau Milberg in Ihrem Buch.
 
Weiße Vögel wollte ich schon lange nähen, ursprünglich sollten sie den Weihnachtsbaum schmücken. Letzte Woche bekam ich ein paar Deckchen geschenkt, Gelegenheit die Idee für genähte Vögel wieder aufzugreifen, gerade noch rechtzeitig für eine Oster-Deko. Aus Reststücken von Damast habe ich die Formen ausgeschnitten, die Deckchen darauf platziert und fest genäht. Für einen habe ich ein umhäkeltes Taschentuch geupcycelt. Das filigrane Wellenmuster stilisiert ein Federkleid.
Für die Augen habe ich einen kleinen runden Ösen-Stich meiner Nähmaschine (bei Knopflochstichen zu finden)  genutzt. Schnabel ist mit Bleistift angemalt.

  

Dienstag, 26. März 2013

Kissenbezug aus Baumwoll-Stoffresten

Bei geringem Zeitaufwand ist es überraschend einfach, Kissenhüllen selbst zu nähen. Vorteil ist, Farb- und Materialwahl kann man an vorhandene Wohntextilien anpassen. Eventuell sind auch noch Reststoffe von Gardinen oder etwas passendes vorrätig.

Stoffreste einer Bettwäsche (zweckentfremdet umgearbeitet als Kinderzimmergardine) und einer Bluse in schwarz weiß und grau wurden spielerisch neu angeordnet zu einem Rechteck von 42 cm x 86 cm. Die neu entstandene Fläche wurde mit Flies unterlegt und inspiriert vom neu entstandenen Muster gequiltet, anschließend an den kurzen Enden umgenäht und an den Enden überlappend verbunden. Links gewendet wurden die Seitennähte verschlossen, so dass sich eine Öffnung unten ergab, welche mit Druckknöpfen verschließbar ist. Diese Art des Verschlusses ermöglicht eine ansprechende Gestaltung auch für die Rückseite.


 Mehr kreative Ideen sind versammelt auf Ankes Blog "Creadienstag". 

Erinnerungen von Mutti, Teil 2

Eine Freundin hat sich ein weiteres Babygeschenk gewünscht mit Erinnerungsstoffen in rosa.

Nach Babylatz und Kissenbezug sollte es etwas Kleines werden, ein einfaches Lätzchen. Ausgangsmaterial sind Bettwäschestoffe von "Mutti": rosa Baumwollstoff mit Katzenpärchen und Schmetterlingen. Wer solchen Stoff findet, kann sich glücklich schätzen, denn er ist gebraucht immer noch beliebt und relativ teuer. Hergestellt wurde er im VEB Planet Wäschefabrik Eppendorf (DDR).

Als Individualisierung wurde der Vorname auf einen einfarbigen rosa Stoffstreifen gestickt. Blau karierter Stoff bildet als Abgrenzung und Bindeverschluss einen Akzent. Die hintere Lage ist Molton, eine ehemalige Windel. Vorderseite und Molton wurden rechts auf rechts gelegt, die Bindebändchen mittlagig positioniert, alles umnäht und verstürzt ...

 
Ninas Werkeltagebuch stellt immer dienstags einfallsreiche Upcyclings vor.

Dienstag, 19. März 2013

Patchwork Lagentechnik für Kissenbezüge

Kissenhüllen sind übersichtliche Flächen zur Gestaltung mit diversen  Nähtechniken und zur Abstimmung von Farben und Design. Aufeinander abgestimmte Farbtöne wirken edel. Schwarz-weiße Zusammenstellungen können mit bereits vorhandenen farbigen Wohnaccessoires kombiniert werden. Man kann etwas Neues ausprobieren und erhält relativ schnell ein fertiges Ergebnis.

Schon längere Zeit wollte ich die Lagentechnik zum Zuschneiden ausprobieren. Meine Idee habe ich als 1:1 Skizze auf große Kalenderblatt-Rückseiten übertragen. Nach der Vorlage habe ich 4 exakt gestapelte Stofflagen mit Rollschneider durchtrennt. Die entstandenen kleinen Stoffstücke wurden neu gemischt. Es ist von Vorteil, die einzelnen Flächen nach neuer Anordnung mit Schneiderkreide zu nummerieren. Es werden  4 x 4  Streifen zusammen genäht und diese dann zu 4 Patchwork-Flächen verbunden. Nach Begradigung entstehen daraus 2 Kissen mit Druckknopfverschluss unten.

Eine alternative Nähtechnik ist, die Stücke für 1 Fläche ohne Zwischenraum angeordnet auf ein Klebeflies zu bügeln. Zum Nähen wird auf Stoßkanten  geknickt und auf der Rückseite vom Klebeflies genäht. Eine interessante Technik, die dünne Stoffe stabilisiert und Ausfransen an den Schnittkanten verhindert.

Hinweis: Wenn mit schräg verlaufenden Linien geschnitten wird und die Eckpunkte aufeinander treffen sollen ist Zuschnitt als Lagentechnik nicht geeignet.




Mehr Dienstagsprojekte sind versammelt auf Ankes Blog "Creadienstag".

Individualisierte Geschenkbeilage

Geschenken werden oft Glückwunschkarten beigelegt. Bei Sammelgeschenken unterschreiben alle Beteiligten. Bei Geschenken für Kreative ist Einfallsreichtum gefragt. Wie wäre es mal mit einem persönlichen Abdruck aus Textilfarbe?

Statt Glückwunschkarte gab es ein T-Shirt mit vielen ganz persönlichen Stempel-Signaturen.


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Dienstag, 12. März 2013

Langweitiges Shirt? ... nicht mehr lange

Es gibt viele Möglichkeiten, eine einfarbige Textilfläche anders zu gestalten. Auch ohne Nadelstiche mit Textilfarbe gibt es unendliche Möglichkeiten.
Irgend jemand hat gesagt: "Jeder Mensch ist ein Künstler." Einfach mal Textilfarbe mit Pollocks Methode anbringen, ohne mit dem Pinsel den Stoff zu berühren. Vorher als Schutz gegen eventuelles Durchweichen der Farbe Kartonstücke in die Ärmel und Bauchöffnung stecken.  Flächen, die einfarbig bleiben sollen abkleben oder abdecken.

 

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Es war einmal ein T-Shirt ...

... aus ganz weichem Baumwolljersey mit Stickerei, aber auch mit Flecken, die nicht mehr raus gingen.
Mit einem weiteren Stück gemusterten Jersey  wurde aus dem Shirt nach einigen Scherenschnitten und Nadelstichen ein Schlafanzug in Größe 116. Der Halsausschnitt wurde beibehalten und durch Einsatz eines farbigen Streifens etwas verkleinert.
 
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Montag, 4. März 2013

Shabby-Säckchen

Auf Flohmärkten sehe ich gelegentlich nach historischer Wäsche mit Stickerei. Eine Decke aus grober Naturfaser mit Buntstickerei habe ich als Herausforderung für ein Upcycling mit nach Hause genommen. Leider gab es beim Waschen (90 Grad) Verfärbungen, so hab' ich einfach einen belastbaren XXL-Beutel draus gemacht. Inzwischen ist der schwarz gefärbt.

Im
DDR-Museum in Ilmenau hab' ich neulich kleine Spielzeugsäcke gesehen. Der Randstreifen der Tischdecke ohne Stickerei eignete sich sehr gut für baugleiche Säckchen. Die leichte "Patina" der Verfärbungen macht jedes einzelne zu einem Original.

Kaum waren die ersten fertig gefüllt, waren sie schon im Einsatz ...






Die Säckchen passen sehr gut als Spielzeug in einen Kaufmannsladen.

Flohmarkt-Funde

Eigene Handarbeiten führen dazu, auch Handarbeiten anderer zu schätzen. Mitunter trifft man auf filigrane Stickereien als Monogramme, Kreuzstich, Buntstickerei, Häkelkanten. Wenn man Glück hat lag alles jahrzehntelang im Aussteuerschrank und braucht nur einen gründlichen Kochwaschgang, dann ist alles wieder weiß und frisch.
 
 
Solche Funde regen meine Phantasie an. In Gedanken hab' ich schon mehrere Ideen als Varianten von Anleitungen oder zu alltäglichen Erinnerungen aus meinem Gedächtnis. Mitunter ist es sinnvoll, sich zeitnahe Notizen zu machen bzw. eine Skizze anzufertigen. Bevor es an die Umsetzung geht kann sich unsere "einmalige Vision" noch wandeln. Ein toller Prozess, ich liebe es. Wichtig dabei ist, dass auch immer mal eine praktische Umsetzung erfolgt, bei der handwerklichen Fähigkeiten und Fertigkeiten getestet und trainiert werden. Mitunter ist es aber auch so, dass ich beispielsweise tadellose Servietten mit Jugendstil-Damast-Struktur und Monogrammstickerei nie zerschneiden könnte für ein Patchwork oder dergleichen, dafür schätze ich die Fundstücke zu sehr. Wenn allerdings ein Loch oder Fleck .... dann her mit der Schere.