Immer mal ist eine Lieblingsjeans zu reparieren. Derzeit mag ich Vorstiche von Hand sehr gerne. Deshalb habe ich solche mal zur Reparatur von Denim verwendet.
Vorher habe ich passende Jeansstücke abdeckend zugeschnitten, rundum mit der Overlock versäubert und von innen mit Büroklebestift auf die zu verstärkenden Stellen geklebt. Die ersten Stiche umrunden die Verstärkung von links.
Während ich die Knieteile verstärkte stellte ich fest, dass der schon beim Kauf vorbehandelte Stoff auch zwischen den Beinen fadenscheinig war, so dass auch dort Verstärkungsstücke fest gestichelt sind.
Für die Verbindung der Schichten habe ich 6fädiges Baumwollstickgarn verwendet. Die Technik erinnert an stopfen so wie früher, ist wegen dem hinterlegten Stoff eine Reverse-Technik. Ich finde es spannend, wie sich die Fläche noch verändern wird wenn der alte Stoff zwischen den Stichen plüschig wird.
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Dienstag, 26. April 2016
Sonntag, 24. April 2016
Kindershirts im Nähkorb
Frühling, diese Zeit im Jahr bringt das Bedürfnis nach Ordnung und Aufarbeitung, auch im Nähkorb. Diverse Kindershirts waren dort gestrandet, Zeit etwas zu unternehmen, sonst hat es sich erledigt. Nähte auftrennen und kleine Ergänzungsnähte von Hand mag ich derzeit abends gerne als Einschlaf-Mediation.
1. Schnelle Applikation
Ein schwarzes Shirt bekommt eine Applikation von einem anderen Shirt mit Flecken am Kragen.
Das Motiv wird grob ausgeschnitten und mit Büroklebestift zum Aufnähen fixiert. Umnäht habe ich mit Zwillingsnadel, anschließend feiner ausgeschnitten. #visiblemending
2. Kragen ab
Weiße Teile an Buntwäsche ... irgendwann sind sie nicht mehr weiß, also ab damit.
1. Schnelle Applikation
Ein schwarzes Shirt bekommt eine Applikation von einem anderen Shirt mit Flecken am Kragen.
Das Motiv wird grob ausgeschnitten und mit Büroklebestift zum Aufnähen fixiert. Umnäht habe ich mit Zwillingsnadel, anschließend feiner ausgeschnitten. #visiblemending
2. Kragen ab
Weiße Teile an Buntwäsche ... irgendwann sind sie nicht mehr weiß, also ab damit.
Auf die alte Nahtkante ist ein dunkler Jerseystreifen mit Zwillingsnadel genäht und im Rig-Rag-Style eingeschnitten:
3. Zu spät = zu klein
Gelegenheit mal einen Shirt-Beutel zu nähen: schnipp-schnapp ... Ärmel ab, unten zunähen und offene Kanten mit der Overlock umkreisen (mit der gerade eingefädelten Farbe). Die Männer im Haus benutzen das Teil sehr gerne für Einkäufe.
Übrigens wird es ab 01.05.2016 hier eine Linkparty für Upcycling Einkaufsbeutel geben. Eigentlich hat das Meiste Textile, das wir aussondern Beutelpotential. Das Besondere sind Erinnerungen und Geschichten, die wir mit den Sachen verbinden wenn sie als praktische Helfer noch ein Weilchen bleiben.
4. Mal was Neues
Minions ... sehr beliebt; 1/2 Meter bedruckter Jersey ergab ein Shirt, eine Mütze und einen Hals-Strumpf.
5. Neu und Alt
Ein Jersey-Restpostenstück wurde zusammen mit Stücken eines Shirts von Mama zum Schlafanzug. Optional war die Hose auch als Winterunterhose gedacht.
Jeans-Hosen-Tasche mit Geheimfach
Eine Jeanshose bekam ich geschenkt, eine Freundin fragte nach einer Umhängetasche aus einer Jeanshose: geräumig und einfach ... so kam es, dass die Hose gleich wieder weg war. Ist auch besser, denn der Stauraum im Jeans-Upcycling -Fach ist knapp.
Solche Taschen gibt es ja häufig, das Besondere ist hier unsichtbar:
Zwischen die beiden Taschenfutter der Vordertaschen ist ein Streifen genäht und unten am Taschenkörper festgenäht. So befindet sich hinter dem Reißverschluss eine separate Tasche.
Zwischen die beiden Taschenfutter der Vordertaschen ist ein Streifen genäht und unten am Taschenkörper festgenäht. So befindet sich hinter dem Reißverschluss eine separate Tasche.
Die Trägerstreifen sind zuletzt offenkantig angenäht, sonst sind es zu viele Lagen ... Nadelkiller.
Sonntag, 17. April 2016
Buchrezension: Oberteilgrundschnittvariationen
Wie der Titel verrät geht es im vorgestellten Buch um das Nähen von Oberteilen. Beigelegt ist ein Schnittmusterbogen in Originalgröße für Brustweite 77 cm bis 104 cm.
Das Buch begleitet kurs-ähnlich systematisch mit vielen Abbildungen beim Vorbereiten und Nähen eines individuellen Oberteils nach Maß.
Ist der Grundschnitt nach den persönlichen Maßen erst mal erzeugt kann man leicht Variationen nach Wunsch damit nähen. Die einzelnen Formelemente sind in Bausteinform anschaulich bebildert und erläutert. Für mögliche Kombinationen helfen Tabellen.
Falls die Körpermaßen vom Grundschnitt abweichen hilft der Intensivkurs weiter:
Was ist, wenn die Brustweite umfangreicher ist oder gar kein Maß übereinstimmt?
Wie wird der Ärmelgrundschnitt angepasst?
Mit dem Grundschnitt ist es leicht, die Abnäher beliebig zu verlegen, so dass interessante Varianten entstehen (Dart Splitting and Rotation). Weitere vielfältige Optionen ergeben sich bei Zerlegung der Schnitteile in den Abnäher-Bereichen und mehrfarbigen Stoffeinsatz.
Nach der praktischen Beschäftigung mit des Designoptionen der Buchbausteine hat sich mein Blick auf Oberteile verändert. Nun schaue ich gerne mal genauer hin, ob und wo ein Abnäher versteckt ist. Das Buch hat mit das Mysterium Abnäher entschlüsselt. Ich weiß gar nicht mehr, wie ich Oberteile vor dieser Buchlektüre nähen konnte.
Ein Oberteil, das nach dem Buchgrundschnitt entstanden ist zeige ich hier, weitere werden folgen.
Auf Anfrage stellte mir der Stiebner Verlag ein Buch-Exemplar zur Verfügung.
Broschur, 170 Seiten, über 400 Abbildungen
Format: 27,5 x 21,0 cm
Format: 27,5 x 21,0 cm
ISBN 978-3-8307-0942-8
Verlag: Stiebner
Verlag: Stiebner
Das Buch begleitet kurs-ähnlich systematisch mit vielen Abbildungen beim Vorbereiten und Nähen eines individuellen Oberteils nach Maß.
- Grundlektion: Designs und Schnittmuster für Oberteile, Ärmel und Kragen
- Speziallektion: Designelemente anpassen
- Durchführung: Anfertigen des Schnittmusters für das gewählte Design
- Intensivkurs: Know-how der Schnittmusteranfertigung von der Schnittmusteranpassung bis zum Schnittmuster
Ist der Grundschnitt nach den persönlichen Maßen erst mal erzeugt kann man leicht Variationen nach Wunsch damit nähen. Die einzelnen Formelemente sind in Bausteinform anschaulich bebildert und erläutert. Für mögliche Kombinationen helfen Tabellen.
Falls die Körpermaßen vom Grundschnitt abweichen hilft der Intensivkurs weiter:
Was ist, wenn die Brustweite umfangreicher ist oder gar kein Maß übereinstimmt?
Wie wird der Ärmelgrundschnitt angepasst?
Mit dem Grundschnitt ist es leicht, die Abnäher beliebig zu verlegen, so dass interessante Varianten entstehen (Dart Splitting and Rotation). Weitere vielfältige Optionen ergeben sich bei Zerlegung der Schnitteile in den Abnäher-Bereichen und mehrfarbigen Stoffeinsatz.
Nach der praktischen Beschäftigung mit des Designoptionen der Buchbausteine hat sich mein Blick auf Oberteile verändert. Nun schaue ich gerne mal genauer hin, ob und wo ein Abnäher versteckt ist. Das Buch hat mit das Mysterium Abnäher entschlüsselt. Ich weiß gar nicht mehr, wie ich Oberteile vor dieser Buchlektüre nähen konnte.
Ein Oberteil, das nach dem Buchgrundschnitt entstanden ist zeige ich hier, weitere werden folgen.
Auf Anfrage stellte mir der Stiebner Verlag ein Buch-Exemplar zur Verfügung.
Mittwoch, 13. April 2016
Oberteilgrundschnitt-Variation in Jersey
Aus dem Buch "Oberteilgrundschnitt-Variationen" habe ich den Grundschnitt verwendet und meinen Körpermaßen angepasst. Abnäher sind im Rückenteil enthalten. Die Abnäher im Vorderteil sind eingezeichnet für einen Wiener Schnitt, können aber beliebig an andere Positionen verlegt werden.
Anpassungen waren für meine Maße erforderlich für die Schulterbreite sowie die Höhe der Armöffnung. Letzteres bringt die Korrektur des Ärmelschnittes mit sich. Die Änderungen konnte ich mit dem Buch gut umsetzen. Das Shirt passt mir gut. Ich bin froh, nun mit einen angepassten Schnitt relativ schnell immer mal ein Shirt nähen zu können, das passt.
Experimente mit Abnäher-Verlegung gibt es demnächst zu sehen.
Den Schnitt haben wir auch im Nähkurs benutzt. Meistens war die Schulterbreite zu kürzen. Für kleine Körpergrößen um 1,6 m hatte die Armöffnung zu viel Bewegungsfreiraum für ein Shirt. Hier werden Oberteile gezeigt, die ebenfalls nach diesem Schnitt mit Wiener Variante entstanden sind. Andere Farben, Muster, Maße und Kragendetails bringen Vielfalt.
Schnitt: "Oberteilgrundschnitt-Variationen" von Harumi Maruyama, ISBN 978-3-8307-0942-8
Jersey: Reststück (Sonderposten) von MD Gera
Verlinkt: MMM
Anpassungen waren für meine Maße erforderlich für die Schulterbreite sowie die Höhe der Armöffnung. Letzteres bringt die Korrektur des Ärmelschnittes mit sich. Die Änderungen konnte ich mit dem Buch gut umsetzen. Das Shirt passt mir gut. Ich bin froh, nun mit einen angepassten Schnitt relativ schnell immer mal ein Shirt nähen zu können, das passt.
Den Schnitt haben wir auch im Nähkurs benutzt. Meistens war die Schulterbreite zu kürzen. Für kleine Körpergrößen um 1,6 m hatte die Armöffnung zu viel Bewegungsfreiraum für ein Shirt. Hier werden Oberteile gezeigt, die ebenfalls nach diesem Schnitt mit Wiener Variante entstanden sind. Andere Farben, Muster, Maße und Kragendetails bringen Vielfalt.
Schnitt: "Oberteilgrundschnitt-Variationen" von Harumi Maruyama, ISBN 978-3-8307-0942-8
Jersey: Reststück (Sonderposten) von MD Gera
Verlinkt: MMM
Dienstag, 12. April 2016
Maschinenstopfen mit dem Stickmodul
Eine Stickfunktion ist auch für Reparaturen praktisch. Mit Auftrenn-Vorbereitungen und untergebügeltem Saumfix werden kaputte Kinderhosen zu Unikaten
Nach dem Justieren des Motives über dem Loch schließt die Maschine dekorativ das Loch
Noch ein paar Zierstiche hier und da ...
Nach dem Justieren des Motives über dem Loch schließt die Maschine dekorativ das Loch
Noch ein paar Zierstiche hier und da ...
Wie haltet Ihr es? Reparieren oder aussortieren?
#visiblemending
Mittwoch, 6. April 2016
Motiv-Wandlung für Reverse-Applikation
Seit einiger Zeit bin ich auf der Suche nach Mustern und Motiven, die sich für Reverse-Applikation eignen.
Wo kommen eigentlich die Muster um uns her?
Von reduziert stilisierten Alltagsdingen oder der Natur?
Oder wandeln sich stilisierte Abbildungen mit der Zeit und für verschiedene Techniken?
Grafische sich wiederholende Muster finde ich faszinierend.
Auf einer Porzellanzierschale von Weimarer Porzellan fand ich eine verspielte Abbildung eines Fisches. Ein Foto davon druckte ich s/w aus und beklebte die Rückseite mit Möbelfolie. So präpariert schnitt ich daraus mit spitzem Messer eine Druckschablone. Während dem Ausschneiden überlegte ich mir Anpassungen der Konturen für eine Reverse-Applikation und achtete darauf, dass einzelne Formen mit Steg verbunden bleiben.
Die Schablone platzierte ich auf einem Kindershirt. Mit Textilfarben für dunkle Textilien in blau, türkis und silber übertrug ich das Muster mittels kurzborstigem Pinsel auf den Stoff.
Im Bereich des Fischmusters ist ein silberner Stoff hinterlegt. Mit Vor- und Rückstichen um die Druckkonturen sind die beiden Textil-Schichten verbunden. Die Druckkontur ist für mich kein Dogma, intuitiv weiche ich gelegentlich ab und überlege, welche Bereiche zuletzt aus der oberen Schicht frei geschnitten werden.
War das nun ein Musterupdate, ein Musterrevival, Motiv-Upcycling oder wie nennt man das? Auf jeden Fall zeigt es meine Hochachtung für Muster der Thüringer Porzellan-Maler.
Wo kommen eigentlich die Muster um uns her?
Von reduziert stilisierten Alltagsdingen oder der Natur?
Oder wandeln sich stilisierte Abbildungen mit der Zeit und für verschiedene Techniken?
Grafische sich wiederholende Muster finde ich faszinierend.
Auf einer Porzellanzierschale von Weimarer Porzellan fand ich eine verspielte Abbildung eines Fisches. Ein Foto davon druckte ich s/w aus und beklebte die Rückseite mit Möbelfolie. So präpariert schnitt ich daraus mit spitzem Messer eine Druckschablone. Während dem Ausschneiden überlegte ich mir Anpassungen der Konturen für eine Reverse-Applikation und achtete darauf, dass einzelne Formen mit Steg verbunden bleiben.
Die Schablone platzierte ich auf einem Kindershirt. Mit Textilfarben für dunkle Textilien in blau, türkis und silber übertrug ich das Muster mittels kurzborstigem Pinsel auf den Stoff.
Im Bereich des Fischmusters ist ein silberner Stoff hinterlegt. Mit Vor- und Rückstichen um die Druckkonturen sind die beiden Textil-Schichten verbunden. Die Druckkontur ist für mich kein Dogma, intuitiv weiche ich gelegentlich ab und überlege, welche Bereiche zuletzt aus der oberen Schicht frei geschnitten werden.
War das nun ein Musterupdate, ein Musterrevival, Motiv-Upcycling oder wie nennt man das? Auf jeden Fall zeigt es meine Hochachtung für Muster der Thüringer Porzellan-Maler.
Montag, 4. April 2016
1 2 3 4 5 ... ich strick' mir ein paar Strümpf' ...
Im letzten Sommer habe ich einige Paar Strümpfe gestrickt. Kann sich noch jemand an die kalten Tage erinnern, da überkam mich der Wunsch nach ein paar neuen warmen Socken.
ALWO-Garn ist besser als Poly-Garn, perfekt für Socken die schon längst als Geschenk das Haus verlassen haben:
Die Strumpfparade endet heute mit ein paar gelb-schwarzen Socken. Wollreste und das beliebte Pfauenmuster sind Blickfang für ein weiteres Paar Geschenk-Strümpfe:
Noch mehr Socken? Hier hatte ich etwas ausführlicher zur Stricktechnik geschrieben.
Hoffentlich brauchen wir dieses Jahr im Sommer nicht schon wieder Fußwärmer.
Mit den Strickschriften im Wikinger-Musterbuch bin ich nicht klar gekommen. Geholfen haben mir die Fotos mit Abbildungen der keltisch verschlungenen Zöpfe. Ein paar Strümpfe entstanden mit umlaufend verschlungenen Zöpfen und ein paar mit einer Zopfmusterbahn.
Solch ein Muster erspart das Zählen von Reihen, ein kleiner Zopf über den Fuß ist nicht nur für die Optik sondern auch Zählraster.
Wenn das Nadelspiel erst mal raus geholt ist und Wollreste gesichtet kommt eins zum anderen ... Weiche graue Wollreste ergeben in Kombination noch mehr Strümpfe.
Wollreste gleicher Farbe in unterschiedlichen Materialien verbinde ich optisch mit einem Lochmuster vorne. Das Muster fand ich in einem Strickmusterbuch, ISBN 3821206594. Der Muster-Rapport passte gut für 1/4 Umfang. Mit Nadelgröße 3 habe ich 4 x 15 Maschen aufgenommen.
Ich stricke die Bumerang-Verse. Wenn noch 5+5 Maschen übrig sind nehme ich durch einketten wieder zu:
Ich stricke die Bumerang-Verse. Wenn noch 5+5 Maschen übrig sind nehme ich durch einketten wieder zu:
Ein paar blaue Strümpfe sind schon längst verschenkt, die Häkelblume ist "Geschenkverpackung".
Blaue Wollreste wärmen dem Herrn im Haus allabendlich die Fuße. Immer wieder spannend ist, ob ein Woll-Rest ausreicht. Mitunter verschätzt man sich bei dicker Wolle:
ALWO-Garn ist besser als Poly-Garn, perfekt für Socken die schon längst als Geschenk das Haus verlassen haben:
Die Strumpfparade endet heute mit ein paar gelb-schwarzen Socken. Wollreste und das beliebte Pfauenmuster sind Blickfang für ein weiteres Paar Geschenk-Strümpfe:
Noch mehr Socken? Hier hatte ich etwas ausführlicher zur Stricktechnik geschrieben.
Hoffentlich brauchen wir dieses Jahr im Sommer nicht schon wieder Fußwärmer.