Auf ihrem Blog Nahtlust sammelt Susanne heute die Beiträge zur Stoffspielerei nach der Sommerpause. Thema sind Risse und Schlitze.
Das gibt mir Gelegenheit heute mein Täschchen für Stoff-Schneidwerkzeuge zu zeigen. Es ist entstanden, um Ersatzklingen und verschiedene Rollschneider beieinander zu halten. Verwendet habe ich Abfall-Jeans-Upcyclingschnipsel von diesem Projekt.
Bei den Schnipseln habe ich darauf geachtet, dass sie außen umlaufend mit Schrägschnitt enden weil es dann weniger bzw. anders ausfranst. Da und dort habe ich mit einem Schnitt nachgeholfen.
Einen Trägerstoff in passender Größe für eine Fächertasche - lang genug für Textil-Schneidwerkzeuge - habe ich zugeschnitten. Darauf sind die Jeans-Stücke mit Büroklebestift überlappend fixiert. Am Rand im Bereich der Nahtzugabe stapelt nur 1 Lage Stoffreste auf dem Trägerstoff. So ein Klebe-Puzzle macht Spass denn beim Aufräumen der Schnipsel finden diese eine gestaltete funktionale Verwertung.
Die Schnittlinie schneide ich mit einer Schere an. Danach verwende ich einen Chenile-Schneider. Ich bevorzuge den mit Griff. Wenn es mal klemmt, was bei den gestapelten festen Materialien vorkommt helfe ich mir ein Stück mit der Schere.
Mit Hemdenstoff als Fütter ist die textile Chenille-Fläche zu einer Fächertasche vernäht. Darin finden auch die Ersatz-klingen Platz. Wer immer mal über eine Stecknadel rollt weiß verfügbaren Ersatz zu schätzen. Bei mir war es so, dass eine graue, einseitig mit Raster bedruckte Schneid-matte die Klingen schnell stumpf gemacht hat. Ordentliches Werkzeug und Zubehör vermeidet nicht voraussehbaren Ärger beim nähen.
Nun bin ich gespannt, was die anderen Stoffspielerinnen mit Rissen und Schlitzen gestaltet oder vielleicht repariert haben.