Zum 2. Mal besuchte ich am letzten Wochenende die Patchworktage in Dinkelsbühl, einer kleinen, historisch anmutenden Stadt in Franken. Stadt-Einblicke zu den Patchwork-Tagen gibt es bei Regina und Valomea. Und auch bei QuilThuer ist ein Beitrag über die letzten Patchworktage zu finden
Leider hatte es sich dieses Jahr nicht ergeben, die 260 km über die A71 und A7 in Fahrgemeinschaft zu teilen. Mein Routenfinder navigierte ohnehin meistens neben der Autobahn. Die Route führte vorbei an Meiningen. Dort fanden 2022 die Patchworktage statt. Meine Gedanken schweifen ab und ich erinnere mich gerne.
Nach knapp 3 Stunden Fahrt erreichte ich mein Ziel: eine kleine private Pension mit Parkplatz vor dem Haus in Dinkelsbühl. Die Inhaberin kann auf 80 Jahre Lebenserfahrung zurück blicken. Das Stadtzentrum ist zu Fuß in 15 Minuten erreichbar.
Im Anschluss an die Eröffnungsveranstaltung am Donnerstag im Haus der Geschichte traf ich auf dem Flur der Pension meine Zimmernachbarinnen, vier gut gelaunte Schwäbinnen. Sie gehören zu den Kaleidoskop-Quiltern und stellen die Quilts ihrer Online-Nähgruppe aus. Die Methode basiert auf einer Idee von Ricky Tims bei der auf Papier genäht wird.
Allabendlich treffen wir Zimmer-Nachbarinnen uns im Flur der Pension an einem runden Tisch zum Nähplausch, akustisch begleitet von ansteckendem, lautem Lachen. Hannelore erzählte, dass sie täglich online eine Lektion Fremdsprache englisch lernt. Viele Anekdoten aus dem Alltag einschließlich Nähpraxis-Austausch werden abgerundet durch ein passendes Sprichwort im schwäbischen Dialekt. Unbemerkt hat sich da anscheinend ein Babelfisch in meinem Ohr entwickelt denn immer noch werden die Gedanken in meinem Kopf direkt ins schwäbische übersetzt. Auch ich habe am Wochenende eine Fremdsprache gelernt: schwäbisch.
Kaleidoskop-Quilts sind wie Mandalas symmetrisch im Kreis angeordnete Formen. Mich erinnern sie an ein Spielzeug, welches sich Kaleidoskop bzw. Prisma nennt. Als Kind hatte ich eines. So ist das Betrachten der farbenprächtigen Quilts mit dunklem Hintergrund auch Zeitreise zu meiner Kindheit.
Und hier nun die Quilts meiner Lieblings-Zimmernachbarinnen:
Koole Kaleidoscope nach Ricky Tims' Art
„Urknall" Eveline Beck, 140 x 140 cm |
„Herbstsymphonie" Angelika Ostertag, 91 x 91 cm |
„Spiel mit Farben" Hannelore Demmerer, 97 x 97 cm |
„The First One" Eveline Beck, 94 x 94 cm |
„Flower Power" Heidrun Schwald, 74 x 74 cm |
„Alle meine Farben" Irene Vogt, 115 x 115 cm |
„Supernova" Jutta Rauscher-Haselberger, 127 x 127 cm |
"Mandala I" Karola Kienle, 78 x 78 cm |
"Mandala II" Karola Kienle, 81 x 81 cm |
"Farbenrausch" Traudel Sautter, 115 x 115 cm |
Täglich um 14:00 Uhr in der Schranne stand ein Social-Media-Treffen im Veranstaltungsplan. Diese Möglichkeit, Online-Kontakte persönlich zu treffen oder wiederzusehen ist eine schöne Sache. Aus der Blogger-Welt habe ich Katrin und Valomea getroffen, Maja und Nico habe ich kennengelernt.
Erkennt ihr das eine oder andere Detail?
Habt ihr es auch bestaunt?
Oder vielleicht habt ihr es gar genäht?
Treffen auf Patchworkveranstaltungen sind immer etwas ganz Besonderes. Dinkelsbühl ist eine wunderschöne Stadt, ich wäre auch zu gerne dort gewesen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Renate
Toller Beitrag😄, schade, dass wir uns nicht getroffen haben. Vielleicht das nächste Mal.
AntwortenLöschenHallo Ute das ist ja eine super Kommentation von den Patchworktagen und unserem kennenlernen...wir werden noch viel spass miteinander haben.lg Hanne
AntwortenLöschenJa, es war wieder schön. Von mir aus jeden Monat einmal. Wenn da nicht das normale Leben wäre. LG von Rela
AntwortenLöschenLiebe Ute, ich bin ein wenig traurig, dass ich so wenig Zeit für die tollen Ausstellungen hatte... Ich fand es wunderbar, Dich getroffen zu haben und bestimmt klappt es bald mal wieder!
AntwortenLöschenGanz liebe Grüße an Dich von Katrin
Danke für deinen bericht, ja vielleicht beim nächsten mal!VG Karen
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