Verwendet habe ich festen Baumwollstoff aus dem Bestand. Die Materialien sind strapazierfähig und kochfest. Die Träger sind so lang, dass hand-frei tragen oder in der Hand tragen ohne am Boden schleifen möglich ist. Für maximale Belastbarkeit sind die Träger als Ring umlaufend angenäht. Als zusätzlichen Stabilisierung ist eine Bodenverstärkung aufgenäht. Futter ist nicht eingenäht, Priorität hat Leichtigkeit und Belastbarkeit.
Zur Nähreihenfolge habe ich mal eine Anleitung skizziert. Die Größe ist nach Stoff-Verfügbarkeit variierbar, auch die Träger können kürzer genäht werden. Gestaltungsfreiraum für eine Stickerei oder besonderen Stoffrest bietet die Außentasche. Diese wird zuerst angenäht und die Träger laufen darüber, so dass seitlich kein Versäubern erforderlich ist. Eine Bodenverstärkung verdeckt die Verbindungsnaht der Träger.
Das Umnähen an der Öffnung des Beutels erfolgt in 2 Etappen: einmal wenn die Außentasche angenäht wird und letztendlich wenn die Seitennähte geschlossen sind. Damit die Träger noch solider wirken sind sie nochmals halbiert gefalzt/gebügelt und zusammengenäht so weit ich an den Beutel ran kam.
In Worten macht es einen komplizierten Eindruck, ein Tutorial zeigt Skizzen dazu.
Das Nähen dieses Beutels war für mich Garntest und Zierstichübung. Die Zierstiche sollen an Reifenspuren erinnern, einen perforierenden Stich habe ich an den belastenden Nähten vermieden. Gleichmäßige Führung für Zierstiche mit Vor- und Rücktransport sind bei mir immer etwas abenteuerlich, vielleicht sollte ich mal ein Werkzeug für Obertransport testen.
Habt Ihr auch Beutel genäht?
Hier gibt es dafür eine Linkparty: