Inspiriert von Valomeas Schnipsel-Näherei habe ich grün gefärbte Stoffreste zu Patchwork-Blättern vernäht. Zum ersten Mal habe ich auf Papier genäht. Die Umrisse der Blätter konnte ich so besser treffen. Es ist erfreulich, wenn man zum Papier entfernen Hilfe hat.
Verbunden mit einem 3 cm breiten Band fügen sich die Kurven aneinander und das Blatt ist fertig zum Lagen schichten und quilten.
An Stelle von Papier-Piecing ist für mein Nähbeispiel Foundation-Piecing (Patchwork auf einer Unterlage, die bleibt) zweckmäßiger: Patcht man die Blatthälften gleich auf eine vorgeschnittene Vliesform entfällt das Papier pulen und das Vlies bringt gleich Volumen. In jedem meiner Blätter liegen gestapelt 2 neue Spültücher, die Größe war nahezu perfekt. Die abgeschnittenen Vlies-Ecken sind mittig verteilt zwischen den Vlieslagen. Die untere Lage besteht aus einfarbig grünem Stoff. Meine Gritzner Tipmatic schafft all die Lagen locker. Umrandet sind die Blätter mit Schrägband, das sich gut in die Kurve legt. Auch als Mittelsteg ist Schrägband geeignet.
Ich konnte mich nicht entscheiden, ob ich Topflappen oder Maxi-Tassenteppiche nähen soll. Deshalb sind Aufhänger angenäht. Die Blätter sind in der Küche dekorativ und vielseitig einsetzbar.
Die monatliche Stoffspielerei ist eine Aktion für textile Experimente. Sie ist offen für alle, die mit Stoff und Fäden etwas Neues probieren möchten. Der Termin soll Ansporn sein, das monatlich vorgegebene Thema soll inspirieren. Jeden letzten Sonntag im Monat werden die Links mit den neuen Werken zwecks Erfahrungsaustausch gesammelt.