Beate sammelt heute auf ihrem Blog Siebensachen zum Selbermachen Stoffspielerei-Beiträge zum Thema Griechenland
Dazu kann ich etwas Besonderes zeigen denn Anfang des
Jahres fiel hier in Suhl der
Startschuss für eine neue Theater-AG “Alles Theater - Bretter, die die Welt
bedeuten".
Von
Januar bis Juni arbeiteten 15 Kinder eine eigene Inszenierung aus, probten
wöchentlich ihr Stück „Der Narr“. Geleitet wird die AG vom Grundschul-
und Theaterpädagogen J. Wyrwich, unterstützt von Grundschul- und
Theaterpädagogin M.-T. Ullrich. Mit an Bord waren außerdem B. Frank für die
fotografische Begleitung. Einige Kostüme durfte ich gestalten und nähen. Die Premiere fand öffentlich am 14. Juni 2024 in der Lautenbergschule Suhl
statt, eine zweite Aufführung am 15.
Juni 2024 ebenfalls in der Lautenbergschule.
Inhaltlich basiert das Stück auf der altgriechischen Tragödie vom Minotauros auf Kreta, Halbbruder von Ariadne. Ein Narr wird in die Handlung verwickelt und brachte aufmerksame Zuschauer in Selbstreflektion zum Nachdenken. Für das Stück haben die Kinder die Handlung frei interpretiert und ein anderes Ende gewählt.
Nach Rücksprache mit den beiden Theaterpädagogen war meine Mitwirkung für 8 Kostüme gefragt. Dabei hatte ich Gestaltungsfreiheit. Historische Genauigkeit war nicht erforderlich. Mir war wichtig, das die Kostüme Bewegungsfreiheit ermöglichen und die Kinder sich damit wohl fühlen so dass die Spielfreude nicht beispielsweise durch rutschende Umhänge abgelenkt wird. Verwandtschaftliche Verhältnisse wollte ich auch gerne in den Kostümen erkennen lassen. Alle Kostüme sind frei entworfen und den Körpermaßen der Darsteller angepasst.
Collagen für die einzelnen Rollen zeigen im Folgenden die Kostüme:
der Narr |
Aphrodite, meerschaumgeborene Göttin der Liebe, Schönheit, Natur.. Fortpflanzung |
ein Orakel schaut in die Zukunft des Dramas |
Theseus |
Königin von Athen (Mutter von Theseus) |
Ariadne, Tochter von Minos und Pasiphae |
Minos, König von Kreta |
Pasiphae, Königin von Kreta |
Die Recherche für die Kostüme durch Eintauchen in die altgriechischen Sagen und ein paar „Sandalenfilme“ hat mir großen Spaß gemacht. Das Gestalten der Kostüme teilweise in Abstimmung mit den jungen Darstellern war faszinierend. Schon bei den Anproben leuchteten die Augen mit Vorfreude. Unbeschreiblich waren dann für mich die Aufführungen bei denen ich die Darsteller in Aktion sah. Ich war und bin einfach glücklich ein kleiner Teil dieses Projektes zu sein.
Die Theater-AG der VHS Suhl läuft im Rahmen des Projektes „InterKulturMachtKunst – KunstMachtInterKultur“ des Bundesverbands Netzwerke von Migrant*innenorganisationen e. V. (NeMO) (Programmpartner des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung aufgelegten Programms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ (2023-2027).
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Nun begebe ich mich an der Tastatur auf die Reise nach Griechenland und schaue, was bei den anderen Stoffspielerinnen entstanden ist.
Die Stoffspielerei-Termine 2024: