Sonntag, 12. März 2023

Ankündigung Sashiko-Stoffspielerei

Bereits im Juli 2014 hatten die Stoffspielerinnen Sashiko als Thema gewählt. Die Linksammlung kann man hier finden. 
Am letzten Sonntag in diesem Monat widmen wir uns wiederholt diesem vielfältigen Thema. Vielleicht findest Du eine Gelegenheit für einen Beitrag zum Thema Sashiko am 26. März 2023.

Was ist Sashiko?

Sashiko ist eine dekorative Handnähtechnik, die ihren Ursprung im alten Japan hat. Übersetzt bedeutet es "kleine Stiche" - ein Hinweis auf den einfachen Vorstich, aus dem die Sashiko-Muster entstehen. Zunächst entwickelte sich Sashiko pragmatisch als Reparaturtechnik. Flickenlagen wurden mit ungefärbten, hellen Fäden auf blaue Stoffe aufgenäht. Es war eine Technik, die Bauern und Fischern half, das Beste aus vorhandenen Ressourcen zu machen. Im Laufe der Zeit entstanden gleichmäßige grafische Muster. Inzwischen wird Sashiko  auch gerne einlagig als Stickerei ausgeführt. Sashiko-Stiche sind präzise und regelmäßig.

Mit Sashiko Kleidung reparieren und/oder verschönern

Seit einiger Zeit erfreut sich die Technik erneut großer Beliebtheit, um Schäden in Kleidung dekorativ zu reparieren.

Mit Sashiko lassen sich Kleidungsstücke individualisieren, vielleicht sogar in Kombination mit einer kaschierten Reparatur. Viele Muster können von Hand gezeichnet werden und lassen sich leicht an Gegebenheiten anpassen.

Materialien und Hilfsmittel

Am besten funktioniert Sashiko auf einem mittelschweren, locker gewebten Stoff. Eng gewebter Stoff wie z.B. Denim ist etwas schwieriger zu stechen. Eine kleine Durchzugsprobe am Material gibt einen Eindruck für den Prozess.

Skizzen können dabei helfen, die Sashiko-Fläche(n) dekorativ zu platzieren. Sobald Sie das Muster auf dem Stoff ist kann es los gehen.

Die richtigen Werkzeuge und Materialien vermeiden Frust:

  • Eine Sashiko-Nadel (lang und spitz).
Die Verwendung einer speziellen Nadel hilft dabei, gleichmäßige Vorstiche zu nähen. Sashiko-Nadeln sind lang, starr und sehr scharf.
  • Sashiko-Faden ist weiche, starke, matte Baumwolle mit intensivem Drill. Entsprechend Beanspruchung der verwendeten Textilien verwende ich Perlgarn oder Schuster-Faden NM 40.
Buch: Sashiko in Farbe

  • mittelschweres Gewebe mit lockerer Webdichte. Traditioneller Sashiko-Stoff ist Indigo-Baumwolle. Jeder ähnliche Stoff eignet sich wenn die Stiche leicht durch den Stoff fließen.
  • Löschbare Markierstifte und Lineal helfen dabei, das Muster oder Raster gleichmäßig auf das Gewebe zu zeichnen.
  • Fingerhut
  • (Kerzen-)Wachs für den Faden
  • Designs kann man online finden oder in Büchern.

Wie wird Sashiko gestickt?

  • Beim Sashiko wird mit dem sogenannten Vorstich gearbeitet. Der Vorstich ist der einfachste Stich, den es beim Sticken gibt.
  • Es wird immer der kürzeste Weg durch das Muster gewählt. Der Startpunkt so gewählt, dass der Weg, um das Muster zu sticken, so kurz wie möglich ist.
  • Die Nadel wird dazu in Auf- und Ab-Bewegungen durch den Stoff geführt (Beispiel-Video). Dadurch entsteht eine Naht, die wie eine gestrichelte Linie aussieht. Die Nadel wird deshalb ruhig in einer Hand gehalten. Die andere Hand schiebt den Stoff dann auf die Nadel. Der Stoff bewegt sich durch die Nadel. Dabei werden so viele Stiche wie möglich auf die Nadel gefädelt. Erst danach wird die Nadel ganz durchgestochen, der Stoff und der Faden geglättet und die Nadel für die nächsten Stiche neu angesetzt. Daraus folgt, dass man keinen Stickrahmen benötigt.

Designs und Muster ...

... sind vielfältig in gestaffelten Schwierigkeitsgraden online oder in Büchern verfügbar. Anfangs sind vorgedruckte Stoffe oder Schablonen mit einzelnen Stichen hilfreich, um ein Gefühl für diese Technik zu bekommen.
Zählmuster gibt es ebenfalls in vielen Variationen. Die gleichmäßige und dichte Anordnung lässt sich gut mit mehrlagigen Reparaturen kombinieren.




Sashiko ist ein entscheidender Teil einer Reparaturtechnik namens Boro. Boro bedeutet auf Japanisch "zerfetzte Lumpen". Wir kennen dieses Zusammentreffen von Reparaturen an Jeanshosen unter dem Begriff Visible Mending (Sichtbare Reparatur). Hier sind Beiträge dazu versammelt. Ein Pinterest-Board zeigt Fotobeispiele für Sashiko, Boro und sichtbare Reparaturen. Für meine Beispiele kombiniere ich diese Bereiche gerne.

Zum Termin werde ich zeigen, wie ich auf Markierungen verzichten kann und trotzdem gleichmäßige Stiche entstehen.

Die Stoffspielerei-Termine 2023:

(Die alten Beiträge der vergangenen Jahre findet man übrigens unter https://stoffspielereien.net/)

Die Stoffspielereien

Bist du auch eine Stoffspielerin?

Mach mit, trau dich, sei dabei! Die Stoffspielereien sind offen für alle, die mit Stoff und Garn etwas Neues probieren wollen. Es geht ums Experimentieren und nicht ums Perfekt-Sein, denn gerade aus vermeintlich „misslungenen“ Experimenten können wir im Austausch jede Menge lernen. Lass dich gerne vom monatlich vorgegebenen Thema inspirieren und zeig deine Ideen dazu.

Jeden letzten Sonntag im Monat sind die Stoffspielereien zu Gast bei einer anderen Bloggerin. Dabei kommen wir ohne Verlinkungstool aus: Schreib einfach einen Kommentar mit dem Link zu deinem Beitrag im jeweiligen Blogpost der Gastgeberin. Sie fügt die Links im Lauf des Tages in ihren Beitrag ein – ganz persönlich und individuell.

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Sonntag, 26. Februar 2023

Stoffspielerei mit Stoffresten

Ines versammelt heute auf ihrem Blog Nähzimmerplaudereien Beiträge zum Thema Stoffreste.

Was ist das genau? Gibt es definierte Größen?

Nach meiner Ansicht handelt es sich um Reststoffstücke, die beim Nähen eines Projektes übrig bleiben. Erfahrungsgemäß kaufen wir für Projekte eher etwas mehr als Reserve. Das kann sich dann ansammeln ...

Hat man erst mal mit nähen angefangen sammeln sich zwangsläufig Stoffreste an. Eine mathematisch naheliegende Möglichkeit ist, sie in Nähprojekten mit kleinen Zuschnitt-Teilen zu vernähen wie z.B. Mütze, Loop, Täschchen oder anderen Accessoires. So können stimmige Kombinationen entstehen.

Das Thema heute bietet Gelegenheit, meine Stoffreste-Projekte aus Baumwoll-Gewebe vorzustellen. Es sind Patchwork-Projekte, die nebenher wachsen. Farblich sortierte Behältnisse gibt es hier nicht. Eher bemühe ich mich, kleine anfallende Reste gleich einem Patchworkprojekt zuzuordnen. Das nenne ich "Aufräume-Nähen" und frage mich gerade, welchen Nähanteil diese Beschäftigung hat.

Das Thema Stoffreste ist übrigens rechts für andere Beiträge hier verschlagwortet.

Briefmarken-Quilt

Vor Jahren als ich noch lieber mit cm-Skala patchte habe ich begonnen, Stücke von 6 cm Kantenlänge zu sammeln. Diese sind dann mit je 4 Stück zu einem Block vernäht. Leider ist die anfallende Vielfalt hier nicht so groß so dass viele Stoffe mehrfach vertreten ist.


Inzwischen sind reichlich Blöcke vorhanden für eine Quiltgröße von ca. 1,3 m x 2 m. Heute habe ich das angesammelte Blockpuzzle ausgelegt um es in den nächsten Tagen zu einem Top zusammen zu nähen. Darauf freue ich mich schon lange.

Briefmarken-Quilt


Katzenpfoten-Quilt

Irgendwann irgendwo habe ich einen Quilt gesehen der sich abgewandelt gut dafür eignet, um Reststücke von aufgetrennten Hemden zu verwerten. 

Blaue Streifen und Quadrate von 1,5 Inch Kantenlänge sind zu je 4 im Schachbrettmuster (Checkers) zusammen genäht. Die Blöcke warten in einer Kiste darauf, zusammen mit hellblauen Stücken zu einem Top zusammen gepuzzelt zu werden. 

Manchmal ergibt es sich, dass ein paar zusätzliche Checkers aus anfallenden Stoffresten entstehen.

Jack in the Box

Letztes Jahr initiierte Augusthimmel über Instagram den Stoffreste-Sewalong für kleine improvisierte Blöcke mit Fertig-Größe von 3,5 Inch. Konzept und Blockgröße eignen sich perfekt, um Stoffreste und Stückchen von Lieblingsstoffen weg zu nähen.

Mein Quilt zur Aktion hat eine Anordnung im Webmuster. Schon länger wollte ich hier darüber schreiben (Hauptsache fertig genäht).

Dieses Projekt führe ich weiter als Aufräume-Nähprojekt vielleicht mit Watercolor-Anordnung oder ein gepixeltes Motiv, mal sehen was die Puzzelteile hergeben. 

So entsteht beim Aufräumen allmählich ein Quilt-Top mit Erinnerungen in den verwendeten Stoffen.

La Passacaglia-Quilt 

Als allabendliches Handnähprojekt mit Unterbrechungen nähe ich einen Rosettenquilt. Die Rosetten erinnern mich an Blumen und Blüten. Da lag es nahe, farbenfroh vielfältige Stoffreste zu verwenden. (Wer findet Star Wars: Yoda?)

Es geht voran. Im Laufe des Jahres werde ich berichten, wie ich im Einzelnen vorgegangen bin, um das Mega-Puzzle in übersichtliche Abschnitte zu gliedern.

Crazy-Stoffreste-Quilt

Stoffreste, die zu klein sind für die genannten Projekte nähe ich immer mal bunt ohne Blockdesign aneinander ähnlich der Scrap-Vortex-Methode. Deshalb lohnt es bei mir nicht, Stoffreste farblich zu archivieren. Vorteil ist, dass die genähten kleinen Flächen plan in einer Schachtel liegen und nicht knittern.

Finale Pläne für diese Flächen wechseln. Vielleicht werden es in Kombination mit einfarbigen Stoffstücken hell oder dunkel Half-Square-Triangle-Blöcke ähnlich der Aktion Scrappy Triangles mit nähen auf Papier.

Schnipselei und Applikationen

Schnipsel, die durch das Raster der vorgenannten Projekte fallen finden manchmal den Weg in ein spezielles Projekt. Sie werden mit anderen Materialien angeordnet und appliziert. Oft entstehen daraus Nadelbuch-Hüllen. 

Beispielsweise fallen beim Zuschnitt der 5Ecke für den La Passacaglia-Quilt viele kleine 3Ecke als Verschnitt an, die ich gerne in textile Bilder integriere. 

Diese Technik mag ich besonders gerne: aufräumen, verwerten, gestalten, experimentieren und Gas geben ohne nachzudenken.

Schlussendlich ...

... habe ich für meine anfallenden Stoffreste Projekte gefunden, die mitwachsen. Das ist besser, als wenn sich Stoffresteberge anhäufen. Manchmal überlege ich, Reste in gängige Precuts-Größen zu schneiden. Vielleicht ergibt sich das bei einem neuen Nebenher-Stoffreste-Projekt.

Nachdem ich gründlich Inventur gemacht habe mit meinen Stoffresten lasse ich mich nun inspirieren von den Beiträgen der anderen Stoffreste-Verwerter in der Linksammlung bei Ines.

Die Stoffspielerei-Termine 2023:

(Die alten Beiträge der vergangenen Jahre findet man übrigens unter https://stoffspielereien.net/)

Die Stoffspielereien

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Sonntag, 29. Januar 2023

Stoffspielerei Buchumschläge und Projektplaner

Bereits im Dezember 2022 hatte Christiane einen erläuternden Text zum heutigen Thema geschrieben. Es geht um die Vielfalt der 

Stoffbücher

Auf dem Blog Schnitt für Schnitt sind die Beiträge versammelt.


Meine Nadelbücher hat Christiane als Beispiel genannt. Es sind Rudeltiere.


Selbst nutze ich 2 davon: eines mit Handnähnadeln am abendlichen Platz und eines mit Nähmaschinennadeln griffbereit direkt neben der Nähmaschine in einem Stehsammler mit Griff. Den nehme ich auch mit zu Nähkursen. So habe ich alles Wichtige zum Nähen parat.


Da sich mein System für Nadeln so gut bewährt nehme ich das Thema als Anlass um die Aufbewahrung von weiterem Nähzubehör für meine Gewohnheiten zu optimieren. In letzter Zeit sah ich öfters genähte Ringbücher. Material dazu einschließlich verschieden langer Metall-Ring-Elemente ist vorrätig. Würde ich so etwas nutzen und falls ja in welcher Größe? Diese Überlegungen erinnern mich an mein altes Kalendersystem, welches ich vor dem digitalen System benutzte. Es handelt sich um ein Time-System. Der Ringbuchkalender mit Trenn-Register ist aus Leder mit Namensprägung solide und fest. Praktisch finde ich auch, dass er abwischbar ist. Reichlich Zubehör ist auch vorhanden: ein Locher, eine Schachtel flexibel nutzbarer Formulare. Nachteil ist das Gewicht. 


Ich möchte das System wieder beleben für Nähprojekte und -Ideen.

 

Es bietet die Möglichkeit, Nachschlageinformationen und Ideen an einem Platz zu versammeln:

  • persönliche Maßangaben zum Kleidung nähen
  • Umrechnungen zu Maßangaben
  • Farbkreis-Tool
  • ...


Kennt ihr noch dieses System? 
Oder überlegt Ihr gerade, ein Ringbuch zu nähen?

Mit der Verbreitung elektronischer Möglichkeiten wie Screen-Shoots, digitaler Fotos, Dateien-Sammlungen sind meine handschriftlichen Notizen auch zum Nähen seltener geworden. Ich denke über das richtige Maß zur Nutzung verfügbarer Möglichkeiten nach und bin selbst gespannt, ob ich den Ringbuchplaner nutzen werde.

Wie das erste Foto in diesem Beitrag verrät gibt es hier reichlich Notizbücher aus Papier. Im Laufe der Zeit bekamen sie der Reihe nach ein Umschlagkleid. Die ersten ganz pragmatisch aus Wachstuch und ohne Futter:


Als Nähkursvorbereitungen für Kinder kamen textile Umschläge mit Futter dazu. Mein Tipp ist, das Futter etwas länger zu halten als die sichtbare Seite so dass an den Längskanten keine Nahtzugabe platziert wird.



Bei textilen Experimenten und Nadelübungen zu Techniken entstehen auch oft wunderbare textile Flächen. Der in meinen Augen beste Platz für so etwas ist ein Nähplaner oder Nähideen-Notizbuch. Hier sind meine Sashiko-Umschläge:


Ein Umschlag beinhaltet mein ältestes Näh-Skizzenbuch aus den 80er Jahren. Solche Skizzen finde ich zeitloser als Fotos. Gelegentlich blättre ich darin.

Bei einem textilen Experiment mit Hexagon-Schablonen und Englisch-Papier-Piecing entstand ein Umschlag für angesammelte Patchwork-Schablonen. Die Innenseiten sind aus Vinyl nach Größe und Bedarf selbst genäht. Hier hatte ich darüber geschrieben.

Als Ringbuch habe ich einen A5-Radtourplaner zweckentfremdet verkleidet. Die Innenseiten mit einem anderen Reiseplaner kombiniert. Ein Futter hat dieser Umschlag nicht bekommen. Der als Vlies verwendete kaschierte Schaumstoff ist ausreichend, das Steppmuster innen schön anzuschauen. 


Auch dieses System ist praktisch für mich weil ich damit relativ zügig nachschlagen kann, ob ich eine bestimmte Schablone in gesuchter Kantenlänge vorrätig habe.

Eine weitere Patchworkfläche mit Variation eines Hexagon-Musters ist zusammen genäht. Es soll ein Umschlag für einen A4-Ordner werden ähnlich dem A5-Ordner für die Kunststoffschablonen. Am Rücken werde ich ein Griffbullauge und ein Vinyl-Beschriftungsfenster anbringen.


Dieses Projekt möchte ich 2023 fertig stellen. Beinhalten soll der Ordner dann

  • Entwürfe in A4, überwiegend Patchwork-Skizzen mit Größenberechnungen
  • Schulungsmaterialien für Nähkurse

Mitunter ist A5 zu klein und A4 schnell unhandlich für Handnotizen. Es wird sich zeigen, wie die neue Projektplan-Ordnung sich bewährt. Integrieren möchte ich gerne einen Konsens aus dieser Ansammlung:



Bisher hat es sich ergeben, dass viele Überlegungen zu Projekten lange in meinen Gedanken brüten und mitunter nach einer Wegwerf-Skizze direkt umgesetzt werden. Wenn ich später etwas ähnliches vor habe wäre es schön, in Notizen nachzusehen.

Christiane danke ich für das vielfältige Thema, das ich zum Anlass genommen habe meine Nähplanung zu optimieren. Nun schaue ich nach weiteren Inspirationen zum Thema durch die heutigen Beiträge.

Die Stoffspielerei-Termine 2023:

(Die alten Beiträge der vergangenen Jahre findet man übrigens unter https://stoffspielereien.net/)

Die Stoffspielereien

Bist du auch eine Stoffspielerin?

Mach mit, trau dich, sei dabei! Die Stoffspielereien sind offen für alle, die mit Stoff und Garn etwas Neues probieren wollen. Es geht ums Experimentieren und nicht ums Perfektsein, denn gerade aus vermeintlich „misslungenen“ Experimenten können wir im Austausch jede Menge lernen. Lass dich gerne vom monatlich vorgegebenen Thema inspirieren und zeig deine Ideen dazu.

Jeden letzten Sonntag im Monat sind die Stoffspielereien zu Gast bei einer anderen Bloggerin. Dabei kommen wir ohne Verlinkungstool aus: Schreib einfach einen Kommentar mit dem Link zu deinem Beitrag im jeweiligen Blogpost der Gastgeberin. Sie fügt die Links im Lauf des Tages in ihren Beitrag ein – ganz persönlich und individuell.

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Sonntag, 22. Januar 2023

123-Nadelei ... 8 Antworten zum Bloggen

In den letzten Tagen habe ich auf einigen Blogs Antworten auf niwibo’s Fragen zum Bloggen gelesen. Die Antworten versammeln sich hier in einer Linkaktion.


Gerne reihe ich mich ein mit meinen Antworten: 

1. Warum heißt Dein Blog gerade so?

Im Begriff „Nadelei“ versammeln sich Handarbeiten, die mit Nadeln ausgeführt werden: nähen, sticken und stricken. Die 123 kam dazu weil mir die Kombination auch gesprochen gefällt: 123-Nadelei


Es geht nicht darum, schnell fertig zu werden. Eher steht es dafür, ohne Umwege immer wieder anzufangen und weiter zu machen.
 

2. Seit wann gibt es Deinen Blog?

Im Blogarchiv kann man es gut verfolgen. Meinen ersten Text habe ich am 23.01.2013 veröffentlicht. Ein Blick zum Kalender verrät: 10-jähriges Blog-Bestehen.

Ich bin nicht der Typ zum Feiern, freue mich aber durchaus über diesen Jahrestag.

3. Warum hast Du mit dem Bloggen angefangen?

Nach langjähriger Handarbeitspause hatte ich 2008 wieder mit Handarbeiten begonnen und die veritas-Nähmaschine samt Handarbeitsliteratur raus gekramt. Auslöser war die Geburt meines Enkels. Ich schätze, so was kommt öfters vor.

Auf der Suche nach Austausch mit Gleichgesinnten habe ich meinen Blog gestartet nachdem ich eine Weile da und dort still und passiv auf Blogs Inspiration gefunden hatte. 

4. Welches Hauptthema findet man auf Deinem Blog?

Auf meinem Blog geht es um Nähen, Häkeln, Stricken, Färben, gestalten, Selber machen und reparieren. All das gerne in Kombination mit Upcycling und Ideen zum Wieder-Verwenden.

Fasziniert bin ich auch von Nähmaschinen samt Zubehör. In kontaktarmer Zeit habe ich mich intensiv mit Funktionsweise und Wartung von mechanischen Nähmaschinen beschäftigt. Leider ist bisher nur wenig davon auf dem Blog veröffentlicht. Immer mal nehme ich mir vor, mehr darüber zu bloggen.

5. Warum bloggst Du?

Gerne zeige ich online, was hier entstanden ist. Ich hoffe, es gefällt und ist vielleicht sogar Anregung für Projekte anderswo. Reizvoll ist der Austausch über die gegenseitige Möglichkeit der Kommentare, gerne auch konstruktiv kritisch.

6. Linkparties

Immer noch aktiv sind auf meinem Blog 2 Linkpartys für Einkaufsbeutel, eine als Upcycling-Variante. 



Da verirrt sich nur noch selten jemand. Wenn ich die Log-In-Daten mal raus gesucht habe werde ich sie beenden. Ein paar Mal hatte ich zeitlich begrenzte Linkpartys für selbst genähte Kissenbezüge veranstaltet.

Nur noch selten nehme ich anderswo an Linkpartys teil. Weshalb das so ist kann ich nicht genau benennen. Das Thema muss wahrscheinlich zu Projekten passen, die aktuell hier vorkommen. Das sind dann die monatlichen Reparaturen bei Valomea, die Patchwork-Link-Partybei Nähzimmerplaudereien oder die Stich-für-Stich-zum-Ziel-Aktion beiLinthLady.

Regelmäßig dabei bin ich bei der Stoffspielerei. Diese Aktion kommt ohne Link-Party-Tool aus.

7. Kennst Du Blogger persönlich?

Ja, inzwischen habe ich einige Blogger kennengelernt. Mit Petra, Regina und Heike bin ich in der Patchwork-Gruppe QuilThuer. Wir treffen uns 1 Mal im Monat in Büssleben bei Weimar.

Einige Blogger habe ich in Ohrdruf zu einer Quilt-Open-Air-Ausstellung getroffen.

Die Patchworktage sind auch eine günstige Gelegenheit, sich persönlich zu treffen.

2022 haben sich einige Stoffspielerinnen in Nürnberg persönlich getroffen.

Schön wenn man die Personen hinter dem Blog nun persönlich kennt.


8. Woher nimmst Du die Ideen zum Bloggen?

Ideen zum bloggen kommen von Projekten, die hier genadelt werden. Die wiederum sind eine Mischung aus pragmatischem Bedarf, vorhandenen Materialien (vorzugsweise), reizvollen Handarbeitstechniken und Handarbeiten, die ich anderswo in Büchern oder online gesehen habe.

Manchmal bildet das dann zusätzlich eine Schnittmenge mit Nähkursen, die ich gebe.

Sonntag, 27. November 2022

Stoffspielerei und Ornamente

Thema der Stoffspielerei heute ist 

Ornament.

Gewählt wurde das Thema von Petersilie & Co. Auf deren Blog werden alle Beiträge dazu gesammelt. Was für ein umfassendes Thema mit unendlichen Möglichkeiten. Dazu gibt es hier reichlich Material um einzutauchen:



Leider liegen hier die Prioritäten wegen umfassender Wohnzimmer-Renovierung gerade fest und so blieben die schönen Bücher liegen auch wenn ich mich in Vorbereitung des Themas darauf gefreut hatte, mal wieder darin zu schwelgen.


Ornamente hieß auch eine meiner Lieblings-Handarbeits-Zeitschriften. Heraus gegeben wurde die Zeitschrift von Henriette Beukers und ihrem Mann ab 1978 unter dem Namen Handwerken zonder grenzen. Ab 1987 gab es eine deutsche Ausgabe mit dem Namen Ornamente. Inzwischen ist die deutsche Ausgabe eingestellt. 2002 verkauften Henriette und Henk Beukers das Magazin. Wenn ihr mal im Antiquariat eine "Ormanente" seht oder in den Niederlanden ein Exemplar von "Handwerken zonder grenzen", schaut mal hinein.
Vor Jahren habe ich mal eine Sammlung gebraucht  in Schubern erbeutet.


Auf der Suche nach einer Ornamente-Spielerei für heute fand ich 2 Blusen mit Ornament-Stickerei. Die Vorlagen sind aus der Zeitschrift "Handarbeit" vom Verlag für die Frau:



Wegen dem zeitlos schönen Muster gefallen mir die Stickereien immer noch. Als ich vor Jahren die Vorlage auswählte konnte ich das Design gar nicht einordnen. Es war eine intuitive Entscheidung. 

Seit das Thema Ornamente ansteht sehe ich überall welche. Gestaltende Bereiche kommen immer wieder darauf zurück auch wenn mal eine Zeit lang geradlinig schnörkellos "modern" ist. Inzwischen denke ich, die Mischung macht es.

Wegen meinem eingeschränkten Zeitbudget für Handarbeiten die letzten Tage erinnerte ich mich an ganz einfache experimentelle Spielereien mit verschiedenen Farben, die ich auch noch nicht auf dem Blog gezeigt habe:

Textilfarbe zur Kaschierung von Flecken auf einer Hose

Experiment mit Haarfarbresten auf meiner Putz-Hose

Vielleicht ist diese experimentelle Spielerei Anregung, mal einfach intuitiv etwas zu probieren. Mit der Rest-Haarfarbe auf meiner Putzhose hatte ich nichts zu verlieren. Die Haarfärbepackung war geteilt zu wenig und komplett war immer was übrig. Damit habe ich mich dann immer mal auf meiner Hose ausgetobt. Den Farbauftrag hatte ich über Nacht (langzeitig) einwirken lassen und dann die Hose ausgespült. Mit der Zeit verblasste das Muster. So gab es immer mal wieder eine neue Lage Ornamente. 

Inzwischen färbe ich meine Haare nicht mehr und auch die Hose ist aufgetrennt stückweise anderweitig verwertet. Es hat immer Spaß gemacht, die Restfarbe kreativ zu verwerten.

Nun werde ich mal wieder ein paar Tapetenbahnen zuschneiden, natürlich mit Schneidmatte und Patchwork-Lineal zum Cuttermesser. Nähzubehör ist auch vielseitig einsetzbar.

Auf meine Blogrunde bei den anderen Mitspielerinnen freue ich mich.

Die neuen Stoffspielerei-Termine 2023:

(Die alten Beiträge der vergangenen Jahre findet man übrigens unter https://stoffspielereien.net/)

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