Donnerstag, 25. August 2016

Streifen-Tischband und Stoffreste

Immer wieder fasziniert mich, was man aus Stoffstreifen zusammen stückeln kann. Patchworker nennen es Streifentechnik. Am Ende erkennen nur Eingeweihte, welche rationelle Technik angewendet wurde. Gerne sehe ich mir Patchworkdecken an und überlege, ob Streifen als Ausgangspunkt verwendet wurden.


Ausgangsmaterial für meine Näherei ist ein Mischgewebe-Stoffmusterrapport aus einem Deko-Geschäft mit vielen rechteckigen Materialmustern. Wegen einer mittigen Lochung und Aufklebern konnte ich davon nur Streifen um die Mitte verwenden.
Um einen 9er Block sind an 2 gegenüberliegenden Seiten in farblicher Staffelung Streifen angenäht so lange der Vorrat reichte. Mit Malimo-Zwischenlage und Baumwollstoffunterlage ist das Teil im Nahtschatten maschinengequiltet. Dazu verwende ich den DFT-Obertransport meiner Nähmaschine. Den Binding-Streifen habe ich versehentlich auf der Unterseite angenäht, so dass ich mir beim Festnähen auf der Oberseite von Hand besonders Mühe geben musste.


Ein dekoratives Tischband wollte ich schon immer mal nähen. Der Zufall hat Farben vorgegeben, die ich eigentlich meide: gelb und orange. Insgesamt betrachtet passt der Läufer farblich zu den Tulpenfotos, deshalb darf er liegen bleiben.


Und die restlichen Schnipsel? ich habe sie zu Streifen zusammengenäht und aus diesen dann 2 Flächen für Reißverschlussmäppchen: eines für Handarbeitshäkelei und eines für Kleinigkeiten, die ich in der Handtasche mit mir rum trage.


 

Montag, 22. August 2016

Buchrezension: Die Stoff-Werkstatt * Gestalten & Verzieren

2012 erschien das Buch "How to Decorate and Emblish your Fabrics", seit 2013 gibt es die deutschsprachige Fassung:
 
Die Stoff-Werkstatt - Gestalten & verzieren:
Perlen, Knöpfe, Pailletten, Färben, Drucken, Sticken und vieles mehr
 
176 Seiten, Format: 19,3 × 25,2 cm 
ISBN: 978-3-8307-0907-7
Verlag: stiebner
 
Ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitungen zeigen eine breite Palette von Techniken zum Verändern und Verschönern von Stoffen. Die Autorin Laurie Wisbrun ermutigt zum Experimentieren mit raffinierten künstlerischen Methoden zum Gestalten von Textilien:
  • Muster entwerfen von Hand und computergeneriert
  • Muster drucken auf Meterware, Siebdruck, Thermotransferdruck, Blaudruck ...
  • Färben und Bleichen einschließlich Shibori und Wachsbatik
  • Verzieren mit Pailletten, Perlen, Nieten, Spitze ...
  • Spezialtechniken: Muster übertragen, sticken, applizieren
  • Tipps für angehende Profis
  • Anhang mit Farbtabellen und Literaturhinweisen.
Schon das Lesen der Einleitung und die Auflistung von Werkzeug und Materialien wie beispielsweise Urea, Soda, Garnwachs, Azetatfolie, Rakel haben mein Interesse geweckt, zu erfahren, wie diese Hilfsmittel verwendet werden. Das Buch ist inspirierend und gleichzeitig praktischer Ratgeber, um Stoffstücke und -Projekte noch individueller zu gestalten. Eine Besonderheit des Buches sind Interviews mit Lieblingskünstlern der Autorin, die Einblicke hinter die Kulissen von Textildesignern geben:
Mich interessiert derzeit besonders der Inhalt von Kapitel 2: Computergenerierte Muster entwerfen. Schon lange möchte ich Fotografie und Handarbeit mal verknüpfen und ausgewählte Motive auf Stoff drucken lassen.

2013 habe ich mit Fototransfer experimentiert und Fotostoffe simuliert. Letzteres möchte ich weiter vertiefen. Constanze schreibt in einem Beitrag über die Textildruckerei Spoonflower, die im Oktober 2016 in Berlin eine Dependance eröffnen wird. Die Voraussetzungen sind gegeben, um Stoff zu gestalten. Werkeln mit Stoff bleibt spannend. 
 
Auf Anfrage stellte mir der Stiebner Verlag ein Buch-Exemplar zur Verfügung.

Dienstag, 16. August 2016

Schlüssel-Minitaschen und Susie

Auf Blogs, die ich regelmäßig lese geht es diesen Monat um Minitaschen. Auslöser war sicher die Linkparty bei greenfietsen, bei der es das ganze Jahr um Taschen geht.

Dazu habe ich ein paar Schlüsseltäschchen heraus gekramt, die beim Aufräumen des Zuschneide-Tisches aus blauen Stoffresten entstanden sind.


In crazy-Patchwork-Technik sind Streifen auf kleine Vliesstücke aufgenäht, mit Zierstichen überquiltet. Passende Reißverschlüsse habe ich in 2 Teile getrennt und an 2 gegenüber liegende Kanten angenäht. Nach dem Aufziehen des Zipper-Schlittens mit Aufhänger und Karabinerhalter an den Seiten zusammen genäht, fertig.

 
 
Ebenfalls noch nicht gezeigt habe ich eine kleine Kosmetiktasche nach dem beliebten Schnitt "Susie" von Pattydoo. Ich wollte gerne eine Seiden Krawatte für die eingelegten Falten verwenden. Die Nahtzugaben an den Falten sind mit 3fach-Zierstichen fixiert.
Der Außenstoff mit Streifen-Malgrafik ist ein Deko-Polyester-Musterstück.
 
 
In letzter Zeit schien es mir, als ruhten viele Handarbeitsblogs im Dornröschenschlaf. Auch ich habe mir eine blogfreie Sommerpause genommen, in der ich fern der Tastatur mit einem Pad bei Instagram geschaut und gepostet habe.

Donnerstag, 4. August 2016

Talentcampus Suhler Kinderstadt ... ich war dabei

Eine der Teilnehmerinnen aus meinem Workshop "Nadeldesign - Upcycling" beschreibt ihre Eindrücke vom Besuch des Talentcampus Suhler Kinderstadt als Gastbeitrag:

Es war mal wieder aufregend wie schon im letzten Jahr ... die 2. Suhler Kinderstadt. Ich besuchte die Gruppen Nadeldesign und Gesunde Ernährung. Es war toll, von erfahrenen, netten Leuten zu lernen und Eindrücke von Dingen zu bekommen, mit denen ich mich entweder schon auskannte oder die ich erst neu entdeckte. Auch von den anderen Workshops bekam man etwas mit, denn von Schauspielern bis zu Reportern war alles dabei.
 
Natürlich war es schön, Leute wieder zu treffen die ich vom letzten Jahr schon kannte. Alles in allem war es mal wieder eine tolle erfolgreiche und sehr interessante Woche .
Übrigens für jeden von 10-14 zu empfehlen :)
 
~Lea

  
Bei Lea bedanke ich mich für Ihre Eindrücke und Erfahrungen aus 2 Jahren Talentcampus.
Ich hoffe, das Projekt wird fortgesetzt und wir sehen uns im nächsten Jahr wieder.