Die Stoffspielereien gastieren heute bei Elvira vom Blog zwisch-en-durch. Elvira hat das Thema
ausgewählt. Sie versammelt die Beiträge der Mitspielerinnen.
Für mich ist das Thema Gelegenheit, mal ein Buntglasfenster textil abzubilden. Für Fenster werden Glasstücke mit Bleileisten umrandet und anschließend verlötet. Bekannt ist u.a. die Tiffany-Glaskunst als Lampenschirm oder Fenster. Meine Inspiration zum Thema kommt aus Elementen der Bauwerke von Frank Lloyd Wright. Auch er hat Buntglasfenster gestaltet. Es gibt Bücher über seine Möbel und auch zu Quilts nach seinen Fenstern. Ich mag die geradlinig, grafisch verspielte Art und die Grundsätze seiner Gestaltung.
Online habe ich mir Fotos seiner Fenster angesehen um markante Elemente in eine kleine textile Fläche zu integrieren. Ausgewählt habe ich die kleinen Quadrate in Kombination mit runden Elementen frei nach eigenen Abmessungen 1:1:
Eines der Fotos zeigte den Blick durch solch ein Fenster nach draußen in den Garten. Da kam mir der Gedanke, dass der Hintergrund auch wie ein Blick in die Landschaft sein kann.Als bunte Mosaiksteine habe ich Stoffreste der Kursteilnehmerinnen vom Nähkurs vorletzte Woche sowie Fairy-Frost-Stoffe verwendet.
Die schwarzen Zwischenstreifen sind von einem Hemd. Abweichend vom Entwurf habe ich die schwarzen Streifen schmaler gelassen. Blau-grüne Stoffe füllen die Hintergrundflächen.
Zum Markieren der runden Formen verwende ich Alltagsgeschirr.
Mit schwarzen Stoffen hinterlegt wird die Markierung umnäht, eingeschnitten und verstürzt. Der schwarze, kurvige Hintergrundrand hätte etwas breiter sein können. Hinter die Öffnungen platziere ich Fairy-Frost-Stoffe. Pink habe ich verworfen, war mir zu dominant.
Kissenflächen nähe ich gerne mit 2 dekorativen Seiten. Deshalb habe ich für die Rückseite Reststücke bunter Stoffe zwischen schmale schwarze Streifen genäht, ganz schöne Fitzelei. Für eine Rückseite ist es in Ordnung. Als Verschluss werde ich die schwarze Hemdenknopfleiste verwenden.
Die Kissenbezugs-Fläche wird noch mit Vlies dazwischen und dünnem Rückseitenstoff gequiltet. Da weiß ich noch nicht genau wie, freue mich aber drauf.
Ebenfalls freue ich mich auf eine Blogrunde zu den Beiträgen der anderen Stoffspielerei-Mitspielerinnen im Laufe des Tages.Die Stoffspielerei-Termine 2023:
(Die alten Beiträge der vergangenen Jahre findet man übrigens unter https://stoffspielereien.net/)
Die Stoffspielereien
Bist du auch eine Stoffspielerin?
Mach mit, trau dich, sei dabei! Die Stoffspielereien sind offen für alle, die mit Stoff und Garn etwas Neues probieren wollen. Es geht ums Experimentieren und nicht ums Perfekt-Sein, denn gerade aus vermeintlich „misslungenen“ Experimenten können wir im Austausch jede Menge lernen. Lass dich gerne vom monatlich vorgegebenen Thema inspirieren und zeig deine Ideen dazu.
Jeden letzten Sonntag im Monat sind die Stoffspielereien zu Gast bei einer anderen Bloggerin. Dabei kommen wir ohne Verlinkungstool aus: Schreib einfach einen Kommentar mit dem Link zu deinem Beitrag im jeweiligen Blogpost der Gastgeberin. Sie fügt die Links im Lauf des Tages in ihren Beitrag ein – ganz persönlich und individuell.
Machst du nächstes Mal mit?
Ach wie fein, du hast diesen Aspekt ausprobiert. Ich habe auch mal bei Rennie Macintosh reingeschaut und war versucht, ein Modell mit Trennstreifen zu testen. Nun sehe ich dein Werk und danke für das Teilen deiner Erfahrung. Deine 'freie' Rückseite gefällt mir auch gut. Da kuschelt es sich gleich ganz farbenfroh.
AntwortenLöschenIch freue mich, dass du wieder dabei bist und schicke liebe Grüße, Elvira
so interessant : mit schöne farbige stoffteile eine art "buntglass" darzustellen und das problem den zwischenteile zu lösen mit nähen von stoffstreifen ! die farbe blau so schön !!!
AntwortenLöschenlieber gruss
mo
Das gefällt mir sehr!
AntwortenLöschenHemden bewahre ich auch immer auf. Der Stoff lässt sich für so vieles wieder verwerten.
Herzlichst
yase
Eine schöne Idee, Inspiration und Umsetzung. Interessant wie Du die runden Details eingearbeitet hast - das ist eine geschickte Technik! Liebe Grüße!
AntwortenLöschenDiese Technik liebe ich auch (besonders mit Schrägstreifen) und mit den schwarzen Streifen kommt jeder andere Stoff zum Leuchten. LG von Rela
AntwortenLöschenDas ist ein sehr schönes Kissen geworden, sowohl Vorder- als auch Rückseite. Dein Hinweis auf die Fenster von Frank Lloyd Wright finde ich klasse; den Namen kannte ich zwar, hatte aber keine Ahnung, daß der auch so schöne Fenster entworfen hatte. LG Gabi
AntwortenLöschenWenn ich deine Arbeit sehe, denke ich sofort an Tiffany! Sehr gute Interpretation des Themas. Und deine Frabwahl trifft ganz meinen Geschmack.
AntwortenLöschenLG
Beate
So eine schöne Idee, mit dem Buntglas! Da hast du wirklich sehr kleine Teile verarbeitet, vor allem auch für den Streifen auf der Rückseite. Wie fitzelig! Kein Rest wird verschwendet. Ich mag die Wirkung deines Kissens, als Blick durch ein Fenster nach draussen, sehr. Oh, und den anderen Beitrag über den Patchworkkurs muss ich auch gleich noch nachlesen; der klingt spannend! Liebe Grüße, Gabi
AntwortenLöschenEine feine Idee, und so gut umgesetzt! Besonders gut gefällt mir der gemusterte Stoff der großen Fläche, erinnert an orientalische Muster. Das große bunte Glasfenster von G. Richter im Kölner Dom kann auch als Anregung dienen. Leider sind in unserem Haushalt Sofakissen nur in homöopathischer Dosis gestattet...
AntwortenLöschenDank, und viele Grüße von Tyche
Es sieht großartig aus. Meist wird verkannt, wie zeitintensiv solche Arbeiten sind. Bei dir ist sehr Planung vorausgegangen und auch die Umsetzung hat Geduld erfordert.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Renate
Deine Leidenschaft für das Thema kommt in deinem Schreiben deutlich zum Vorschein. Danke!
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