Montag, 1. September 2014

Denim weben für eine Umhängetasche

Zur Stoffspielerei September hat Lucy das Thema ”Weben” ausgewählt.
Mit einem Tag Verspätung zeige ich, was bei mir dazu entstanden ist.
 
 
Für ein anderes Projekt habe ich Jeanshosen aufgetrennt. Reststücke der Hosen habe ich so lang wie möglich in 6 cm breite Streifen geschnitten und zum Weben vorbereitet. Die Streifen wurden mittig gefaltet gebügelt und diese Bügelkante als Markierung für ein erneutes Bügeln genutzt, bei dem die Schnittkanten an der Bügelmarkierung lang laufen. Zur Versäuberung habe ich nach ein paar Stichproben einen Kreuzmuster-Zierstich gewählt.
Nach ein paar Flechtproben habe ich beschlossen, weiße Streifen zu ergänzen. Letztendlich habe ich mich für ein Schachbrettmuster in blau-weiß entschieden.

 
Ursprünglich wollte ich für eine Tasche kleine Vierecke ineinander weben und Log-Cabin-ähnlich außen begrenzt zum Quadrat nähen. Um Stellen mit gestapelten Denim-Schichten zu vermeiden habe ich dann nur eine Fläche gewebt, bei der zunächst kurze weiße Streifen nebeneinander in einem ehemaligen Hosenbund genäht sind.
Mit Platz für 5 Streifen a 3 cm Breite in Schussrichtung ist am anderen Ende ein Jeans-Streifen als Abschluss angenäht und bildet ein solides Gerüst für die einzuwebenden Streifen. Zur Optimierung habe ich gleich 3 Streifen zusammen durch das weiße Gitter gefädelt und oben + mittig + unten verteilt. Die restlichen beiden Streifen dann dazwischen (Pfeile) gewebt. Durch Maßermittlungen beim Probeweben sitzt alles gut.


Diese Fläche ist umlaufend Blickfang einer Tasche und gleichzeitig funktional in mehrere Außentaschen unterteilt. Die Nähte zur Aufteilung auf dunkelblau sind kaum sichtbar.
 
 
Als Taschenkörper fanden 2 Hosenbeine Verwendung, als Futter ein Tischläufer in passenden Farben. Auch das Futter hat unten umlaufend abgeteilte Innentaschen in der ich diverse Sachen einsortieren kann. Für die Träger habe ich Bullaugen-Öffnungen eingefügt und kann so die Trägerlänge variieren und ggf. den Träger mal leicht ersetzen.

 
Als Bodenplatte ist ein Streifen Kunststoff-Küchen-Schneidbrett "Drälla" eingelegt, ideal für diese Zwecke.

Übrigens habe ich auch schon mal Jeansstoffe offenkantig für eine Taschenklappe verwebt.
 

17 Kommentare:

  1. Hallo Ute,
    die Tasche sieht toll aus! Die Kombination von Jeansstoff und Flechtmuster gefällt mir sehr gut! Du bist einfach der Taschen-Profi!
    Liebe Grüße
    Renate D.

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  2. Ein wunderschönes Webmuster. Genug Jeanshosenreste und dickes (fast) weißes Leinen hätte ich auch - vielleicht versuche ich auch Jeansweberei.
    Liebe Grüße, Inge

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  3. Schön, dass du auch noch etwas geschaft hast.deinen maschine ist aber eine gute, wenn sie so locker die Stichvarianten auf Jeans schafft. du hast eine gute Lösung gefunden, komplett Jeans wäre sicher auch zu schwer geworden.sind das ausgestanzte Kreise für den Henkel? sieht ja superexakt aus.Klappt das mit einem Kreissschneider so gut?
    Ist doch klasse, so hast du alles gut verbraucht und die Stühle sind schon fast so weit !? Fleißig, fleißig.
    viele Grüße kaze

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    1. Die Kreise sind mit Puppentassen als Schablone auf die Belege gemalt, daran lang genäht, mit kleiner Schere ausgeschnitten, eingeschnitten und gewendet + mehrfach in Runden umnäht. Das Futter zuletzt von Hand gegengenäht.

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  4. Deine Jeanstasche ist toll geworden und gefällt mir sehr gut, kombiniert mit den weissen Streifen sieht die gewobene Fläche sehr schön aus.
    Liebe Grüsse
    Angy

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  5. Was für tolle Ideen!!!
    Die Tasche ist super geworden, ein schöner Hingucker!!!

    GLG
    Helga

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  6. Liebe Ute,
    die Tasche ist wunderschön geworden. Ich stelle es mir sehr schwierig vor, die Webstreifen an Ort und Stelle zu befestigen, ohne dass beim Nähen etwas verrutscht. Dickes Kompliment!
    LG, Heike

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  7. Die Tasche ist toll geworden, ich arbeite ja auch sehr gern mit Jeans, ich mag das Material
    LG von der Maus

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  8. Das ist toll geworden und genau das richtige für Jeansfreunde. Auch dass du das als Karo mit dem hellen Stoff gearbeitet hast ist richtig.

    Ganz leicht gezuckt habe ich auch wegen der beiden Kreise- ich dachte schon an einen tollen neuen Nähtrick. Denn das schaut supersauber aus!! Toll!
    Wenn dir da mal eine Möglichkeit einfallen sollte wie man das in einer Reihe ohne Handnähte beim Futter hinbekommt wäre ich hocherfreut :)

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    1. Die Kreislöcher sind entstanden weil ich keine Lust auf viele Denimlagen zum Henkel befestigen hatte. Gerne hätte ich große Ringnieten benutzt, wie ich sie letztens bei Dir gesehen habe, werde ich mir demnächst mal zulegen.

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  9. Klasse! Und ich bin auch erstaunt, wie ordentlich und sauber das immer bei Dir aussieht, gerade bei dem dicken Jeansstoff.
    Die Tatsache, dass Jeans immer so unterschiedliche Farbnuancen haben, kommt bei der Weberei auch super zur Geltung.
    LG Judy

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  10. Das ist einen superschöne Idee und toll verarbeitet. Ich finde die verschiedenen Farbwerte bei alten Jeans auch immer ganz interessant. Ein tolles Material, aus dem sich noch so manches machen lässt. LG gitta

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  11. Hallo Ute,
    die Tasche sieht einfach klasse aus! Die Kombination Jeansstoff und
    Jeans-Flechtmuster gefällt mir sehr gut!
    Schon wieder etwas für meine To-do-Liste;-)

    Liebe Grüße
    Klaudia

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  12. Tolle Idee, diese gewebte Jeanstasche, habe auch noch einige Jeans von meinem Sohn aufgehoben und hatte noch keine Idee, die zu verarbeiten. Hatte auch immer etwas Angst vor der Dicke dieses sperrigen Materials, was aber andererseits schön strapazierfähig ist.
    Liebe Grüße
    schurrmurr

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  13. Eine wunderbare Idee. Die Tasche ist wunderschön.

    Gruß Carmen

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  14. Der Hosenbund ist neben Knopfloch und Knopf aufgetrennt und flach gebügelt. Diese Nahtzugaben enden in der Seitennaht des Taschenkörpers.

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  15. hey das ist ja tolll was du aus einer alten jeans gezaubert hast;*****lg barbara

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