Letzte Woche hatte ich meine Erfahrungen und Inspirationen zum Nähbeginn meines La Passacaglia-Quilts hier mit Euch geteilt. Heute geht es um Vorlagen, Nähnadeln und andere Hilfsmittel.
Vorlagen online
Während meinen Überlegungen, ob ich einen Rosettenquilt nähen sollte bewunderte ich einige online. U.a. fand ich auf der Seite Die Mathewerkstatt. Didaktisches Material Basteln eine alternative Randgestaltung sowie neutrale Vorlagen für den Rosettenquilt La Passacaglia in bunt sowie s/w zum Ausmalen.
Als Ergänzung zum Buch war dies für mich besonders bei den vier großen Rosetten hilfreich. Das werde ich nächste Woche vertiefen.
Handnähnadeln
Wer hier öfters liest hat vielleicht schon gesehen, dass ich meine Nähnadeln in speziellen Nadelbüchern mit Beschriftungsoptionen aufbewahre. Auch zum Handnähen dieses EPP-Projektes hat sich dieses System für mich bewährt. Ich bewahre diese in einem separaten Nadelbuch auf. Zum Zusammennähen der einzelnen Teile habe ich meistens Schwarzgoldnadeln lang Nr. 9 verwendet. Quiltnadeln waren mir zu kurz und Applikationsnadeln zu lang, sie federten. Auf jeden Fall mochte ich schlanke spitze Nadeln. Wahrscheinlich muss da jeder für sich selbst die beste Lösung finden.
Es sind viele Stiche, die die Teile zusammen halten. Deshalb lohnt es sich, mit guten Nadeln zu nähen. Diese funktionieren dann auch mit einem Tisch-Einfädler. Günstige Nadeln hatte ich auch probiert. Sie waren nicht so schlank und deshalb schwerer durch fest gewebte Baumwolle zu stechen. Auch verbog sich relativ schnell die Nadelspitze. So macht das dann keinen Spaß:
Auf dem Foto kann man erkennen, dass ich mir gerne das Ende der Naht mit einer Stecknadel fixiere. So konnte ich die Eckpunkte exakt zusammen bringen. Außerdem erkennt man hier, dass die Schablonen während dem Nähen mitunter zu falten sind. Hier haben sich die A4-Briefumschlagpapiere (Upcycling) bewährt.
Hilfsmittel
Ein Foto zeigt es vielleicht am besten, was ich zum EPP-nähen griffbereit habe.
1: Nadelbuch, 2: Wachskerze, 3; Nadelzieher, 4: Schere, 5: Auftrenner, 6: Tisch-Einfädler, 7: Polyestergarne in mehreren Farben |
Stoffe
Meine Vision für den Rosettenquilt ist bunt. Das ist ungewohnt für mich denn ich vermeide gerne gelb, braun, orange und weiß. Hier stelle ich mir vor, dass die Topp-Fläche an einen riesigen bunten Blumenstrauß oder an ein Blumenbeet erinnert. So habe ich Gelegenheit, viele Stoffreste zu verwenden. Ich bin selbst gespannt, wie es am Ende aussehen wird.
Beim Zuschneiden entstehen viele kleine Verschnitt-Schnipsel. Manchmal habe ich welche in einer Nadelbuchhülle verwertet. Nachfolgend hatte ich mal probiert, im Wechsel ein Fünfeck und ein Dreieck zu schneiden und auch gleich das Muster "fuzzy" zu schneiden:
Gerne habe ich u.a. Upcycling-Stoffe von Hemden und Schürzen verwendet. Die kleinen Teile der Sterne ermöglichen die Verwendung kleinster Stoffreste oder Stoffe zwischen den Konpflöchern:
Heften nur in den Nahtzugaben erleichtert späteres Papier-Entfernen. |
Diese Teile versammle ich gerne im Set für einen bzw. mehrere Stern-Segmente.
In einer länglichen Schachtel am Handnähplatz versammle ich bezogene Schablonen sowie Papierschablonen. Das Schablonen beziehen der Fünfecke mochte ich am liebsten. Zum Beziehen den kleinen Dreiecke oder spitz-länglichen Formen braucht es etwas mehr Ansporn.
Aber es gehört dazu. Nur zusammen wird es was es werden soll. Es ist eine Geduldsübung wie das Leben selbst. Obendrein ist es mantra-ähnlich ein sich wiederholender Vorgang der dabei helfen kann zur innere Ruhe zu finden.
Wie ich es hin bekommen habe, dass es ein entspanntes Nähen geblieben ist obwohl die Formen komplex ineinander greifen? Das zeige ich später.
Nächste Woche geht es um die vier großen Rosetten.
Vielleicht schaut Ihr wieder vorbei?
Fortsetzung folgt:
Ich nähe mir ein Puzzle ...
Hallo Ute,
AntwortenLöschenganz schöne Fummelei bei den ganz kleinen Teilen!
Ich freu mich dass du bei unserer Party dabei bist.
LG Doris :o)
Liebe Ute, hoffentlich geht mein Kommentar diesmal durch...
AntwortenLöschenIch mag Deine Serie zu diesem "Unaussprechlichen" sehr, besonders Deine Gedanken zu Vorbereitungen und Materialwahl. Deine Art, die Schablonen auszuschneiden finde ich sehr geschickt, hätte aber Bedenken, dass es zu ungenau wird...
Ganz liebe Grüße an Dich von Katrin (die meint, das Top in Bad Berka gesehen zu haben....)
Liebe Ute, prima, dass eine online-Recherche so erfolgreich war. Auch diesmal bringst du uns sehr interessante Einzelheiten nahe, die ich gerne aufnehme ohne mich verführen zu lassen ;-D. Dein Luxus-Nadelbuch läßt wirklich gar keine Wünsche übrig, ich bin glücklich, dass ich auch so ein tolles mein Eigen nennen darf.
AntwortenLöschenLG eSTe
So, jetzt komme ich dazu, deine ausführlichen Schilderngen zum Arbeitsprozeß zu lesen. Sehr spannend für mich, da ich ganz anders rangegangen bin.Ich danke dir sehr, dass du es als Thema für die Stoffspielerei genommen hast, endlich ein Grund für mich weiter zumachen. Ich habe weder das Buch, noch eine Vorlage, das war bisher verzwickt, denn ich konnte mich nur an verschwommene Netzbilder orientieren für die Rosetten. Als ich 2017 anfing, war das Buch vergriffen, später habe ich es nur sehr hochpreisig antiquarisch gefunden.
AntwortenLöschenDie Ideen mit dem Lochen der Papierschablonen ist genial.
so bunt wie du es angehst, sind die enstcheidungen schwierig .Insgesamt weiß man nicht so recht wie es dannn schlußendlich aussieht, aber das macht den Spaß, finde ich. viele Grüße, Karen
Die Mathewerkstatt ist ja eine tolle Quelle, vielen Dank fürs Finden!!!!!!!!!!!!!
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