Montag, 12. Mai 2014

Alabama Chanin: Ein Anfang

Thema der Stoffspielerei für diesen Monat ist „Alabama Chanin“. Bei „Frau Machwerk“ „Nahtzugabe“ „KAZE“ und „Siebensachen-zum-Selbermachengibt es schon Einblicke, Fortschritte und Erfahrungen zu lesen. Die Nähtechnik eignet sich zur Wiederverwertung von Jersey, welcher in 2 Lagen oder als Applikationsfläche von Hand verbunden wird. 

Ein Muster habe ich von Natalie Chanins Hompepage heruntergeladen, auf dicke Papierrückseiten eines Prospektes ausgedruckt, diese zusammengefügt und mit Möbelklebefolie stabilisiert. Das Schneiden der Schablone hat länger gedauert, als ich eingeschätzt habe, vielleicht war ich aber auch nur ungeduldig. Es ist eine mehrfach verwendbare Schablone entstanden, der PVC-Untergrund ist schön stabil.

Bei mir soll ein Oberteil entstehen; da es praktisch 2-lagig ist etwas Langärmliges.
Die Schablone habe ich auf die zugeschnittenen Teile eines Shirts platziert und mit Andruck im Bereich der Malstelle die Schablonenöffnungen Stück für Stück mit Pinsel und Textilmalfarbe gefüllt. Verwendet habe ich einen blau-türkis-ton von Javana. Trotz Umrühren waren die Malereien auf dem ersten Teil eher grau als farbig. Ich vermutete, dass es so wird, weil es sich um Textilfarbe für helle Textilien handelt. Das Gläschen habe ich fast aufgebraucht und am Ende war die Farbe dicker und farbiger. Farbtöne von hellgrün, mint mit hellblau auf grau sollen es in der Gesamtheit werden.

Nach dem Malen ist erst mal Trocknen auf dem Plan, die Teile bügle ich nochmals rückseitig, um die Farbe zu fixieren.

Mit der 2. Jersey-Lage, könnte ich nun endlich sticken … und mir wird klar, dass ich das bis zum letzten Sonntag diesen Monats niemals fertig kriege. So habe ich spontan beschlossen, zuerst mal eine Kindermütze zu nähen, um dabei mit Muster und Technik vertraut zu werden und gleichzeitig Stickstiche auszuprobieren. Jersey-Reste für eine Mütze waren schnell gefunden und mit dem Rest der Textilfarbe samt Schablone bemalt. Als 2-lagigen Schlauch für Kopfgröße 50 cm zusammengefügt kann ich nun endlich mit dem Sticken beginnen. Später wird die Mütze oben einfach zusammengebunden.
Für die Handnäherei um die Textilfarbe verwende ich Stickgarn geteilt auf 3 Fäden. Dafür kann ich eine dünne Nähnadel verwenden und komme ganz gut voran. Ein etwas dickeres Baumwollgarn werde ich noch testen. Weil ich wegen der Elastizität als Mütze unsicher war habe ich teilweise Rückstiche verwendet. Vorwärtsstiche möchte ich im oberen Bereich verwenden.

Aufschneiden und den dreidimensionalen Effekt sichten musste ich gleich, warum warten.
endlich Alabama Couching

und irgendwann ist der Pullover fertig:

7 Kommentare:

  1. Da hast Du ja richtig gut zu tun, aber das Ergebnis wird bestimmt sensationell!
    LG Judy

    AntwortenLöschen
  2. Irgendwie sieht es wahnsinnig kompliziert aus, die Effekte sind aber schon klasse!!!

    GLG
    Helga

    AntwortenLöschen
  3. Wow, sieht das gut aus - der Marmoreffekt ist eigentlich zu schade zum Ausschneiden...

    AntwortenLöschen
  4. Das ist ja eine interessante Technik. Türkis und grau sieht toll zusammen aus.

    AntwortenLöschen
  5. Oh ja, das Muster kommt mir bekannt vor. Ich glaube, das haben wir uns gleich ein Design für Fortgeschrittenen herausgesucht. Meine Zweitarbeit mit einer anderen Schablone geht mir nämlich schneller von der Hand.....

    Deine Möbelfolienverstärkung ist prima! Ich lasse sowas gern in Kinderarbeit ausschneiden- meine Tochter kann das nämlich viel besser als ich und macht das sogar gern.

    AntwortenLöschen
  6. Dein Oberteil sieht ja schon sehr vielversprechend aus. Die Farben und das Muster gefällt mir sehr gut.

    AntwortenLöschen
  7. oh, das sieht schon so toll aus! gefällt mir sehr!!!
    lg elke

    AntwortenLöschen