Sonntag, 18. Januar 2015

Buchrezension: Recycling-Taschen aus Kleidung genäht

Wie angekündigt hier die erste Buchrezension zu Handarbeitsbüchern.
Am 3. Sonntag im Monat werden weitere folgen.

Der Verlag stellte mir nach Anfrage ein Exemplar dieses Buches zur Verfügung:
 
 
Recycling-Taschen aus Kleidung genäht von Siegrid Reinelt
Seiten: 80
Format:
231 x 231
Einband:
Hardcover
ISBN: 978-3-8410-6235-2
Preis:
€ (D)  9,99

Das Thema interessiert mich und ich bin begeistert von den Ideen im Buch. Nach nützlichen Hinweisen zur Materialauswahl und Nähtechniken folgt die Taschenparade. 15 vielfältige Modelle für verschiedene Gelegenheiten können nachgenäht werden. Ein Blick ins Buch ist hier möglich.
 
 
Das Model „Jeans obenauf“ hat eine Taschenklappe aus Arm- und Schulterbereich einer Jeansjacke. Die Verwendung dieses Bereiches mit vielen Original-Doppelnähten finde ich sehr innovativ. Zukünftig werde ich ausgesonderte Kleidung mit ganz anderen Augen sehen.

Die Bikini-Handtasche „Lust auf Sommer“ verwendet ein Bikini-Oberteil als Gestaltungselement des Taschenkörpers. Diese originelle Idee merke ich mir für eine große Strandtasche bei der aufgesetzte Bikinitriangel sich in aufgesetzte Taschen verwandeln können.

Die Hosentasche „Mit reichem Innenleben“ zeigt mal die andere Seite einer upcycelten Jeanshose. Die Seitenstreifen sind Platzhalter für Reste von Lieblingsstoffen.

An der Umhängetasche „Spitzenmässig kombiniert“ fasziniert mich die Konstruktion im Ausgang als langer Streifen. Diese Fläche (aus welchem Material auch immer) hat Platz für Stickereien, Bänder und anderen schmückenden Besatz.

Der Rucksack „Mit Latz und Laune“ ist die Lösung, um eine zu klein gewordene Kinderhose länger tragbar zu machen.

Als ich die Rocktasche „Rock’n Roll“ sah fragte ich mich, warum ich darauf nicht schon selbst gekommen bin. Röcke haben oft Taschenpotential.

Ein Notebook bekam eine weiche Schale aus einer kaputten Softshell-Jacke. Auch bei diesem Beispiel treffen Ausgangsmaterial mit Schutz- und Tragefunktion für Pad & Co. perfekt aufeinander.

Weitere Modelle zeigt ein Blick ins Buch beim OZ-Verlag. Hinten im Buch sind 4 weitere Taschen abgebildet für die die Anleitungen im Buch nicht enthalten sind. Bestellungen beim Verlag sind telefonisch bzw. per Mail möglich oder bei Frau Reinelt direkt.

Das Buch ist für alle, die originelle Ideen für Taschen aus Kleidung suchen, eine Fundgrube an Innovation um den Blickwinkel für Wiederverwertung zu erweitern. Die vorgestellten Taschen sind meiner Ansicht nach variierbare Beispiele. Da es sich um Upcycling handelt sollte man für alternative Möglichkeiten des Ausgangsmateriales (z.B. vorhandene aufgesetzte Taschen) flexibel bleiben. Erfahrungen beim Taschen nähen sind auf jeden Fall von Vorteil denn das Buch ist nicht so detailreich bebildert wie heutzutage Online-Anleitungen.

Die Beispiele motivieren mich, selbst eines der Beispiele umzusetzen und eine Idee aus dem Buch für meine Möglichkeiten und Bedürfnisse zu teilen. Die Taschen im Buch sind mit Schwierigkeitsgrad 1-3 gekennzeichnet. Nach mehrmaligem Durchblättern entscheide ich mich für ein Modell für welches ich geeignetes Material vorrätig habe:

- Praxistest hier -
 
Am 15.02.2015 gibt es hier eine weitere Buchrezension.
Es geht dann erneut um das Nähen von Taschen.

3 Kommentare:

  1. Das macht lust aufs Nähen und vor allem aufs Hosenzerschnippeln. Die Motivation kommt gerade recht :-)
    LG Judy

    AntwortenLöschen
  2. Great article, Thanks for your great information, the content is quiet interesting. I will be waiting for your next post.

    AntwortenLöschen
  3. Hey - das mit den regelmäßigen Rezensionen find ich super. Ich bin immer an DIY-Büchern interessiert und froh, wenn jemand schon mal reinguckt und mir ne ansprechende Zusammenfassung gibt, so wie du.
    Na, dann merk ich mir den 3. Sonntag im Monat mal vor.
    LG vonKarin
    vonKarin.blog.de

    AntwortenLöschen