Das Thema passt gut in die Faschingszeit, man könnte sich der Phantasie hingeben und experimentieren. Ich habe zunächst einen Kapotthut genäht, der vom Stil her in die 80er Jahre gehört und trotzdem aktuell im Alltag oder Urlaub tragbar sein soll.
Zufällig ergab es sich, dass ich zeitgleich eine Jerseymütze nähte. Das fing ganz harmlos an mit einem weißen Shirt, das ausgemustert bei mir strandete. Blickfang des Shirts ist eine industrielle Maschinenstickerei als Ornament mit folkloristischen Bezügen. Planlos habe ich das Shirt erst mal grün mit gefärbt. Auf der Suche nach Baumwolljersey für kleine Nähprojekte mit Reverse-Applikationen habe ich die Vorderseite verwendet und zunächst mit Textilfarbe bemalt. Neuerdings beginne ich Nähprojekte gerne ohne konkreten Plan und lasse mich einfach treiben in den Gegebenheiten des Materials und den Vorräten im Nähzimmer.
Hinterlegt mit einem blau-lila Jerseystück habe ich die Stücke in eine Mütze verwandelt (Schnitt schon mal hier beschrieben). Hinter die Stickerei ist eine weitere gemusterte Lage Jersey eingefügt. Die Lagen sind mit Vorstichen, Rückstichen (Steppstich), Plattstichen, Schlingstichen (auch Feston- bzw. Langettenstich genannt) verbunden. Ausgewählte Bereich sind frei geschnitten, damit die darunter liegende Schicht sichtbar wird.
Auf Flächen neben dem Mandala-Muster sind Kreise von Textilfarbe mit Schlingstichen umrandet, um mal Festonstiche in verschiedenen Richtungen und Reihungen zu probieren.
Festonstiche sind auch an der Verbindungsstelle der Jerseystücke nachträglich angebracht.
Der Schnitt der Mütze hat sich inzwischen gut bewährt, die Verschlussvariante mit Pony-Feeling ist sehr beliebt. Durch die Farbzusammenstellung denke ich gleich an ein Pfauenrad, ein natürlicher Schmuck, der kaum zu toppen ist. Die Größe der vorhandenen Stickerei verschwindet teilweise im Fransenbereich, um so mehr erinnert das Gebilde an ein Pfauenrad. Ich finde, es ist auf jeden Fall Kopfputz und freue mich, ein alltagstaugliches Nähprojekt zum Thema zeigen zu können.
Ein Tragefoto zeige ich bei Instagram.
Die monatliche Stoffspielerei ist eine Aktion für textile Experimente. Sie ist offen für alle, die mit Stoff und Fäden etwas Neues probieren möchten. Der Termin soll Ansporn sein, das monatlich vorgegebene Thema soll inspirieren. Jeden letzten Sonntag im Monat werden die Links mit den neuen Werken zwecks Erfahrungsaustausch gesammelt.
Liebe Ute,
AntwortenLöschenich bin absolut platt! Das finde ich sensationell was Du aus dem abgelegten T-Shirt gemacht hast.
LG
Valomea
Von nahem sieht das klasse aus! Ich habe es ja gerade bei IG gesehen(tolles Foto übrigens!) Deine Handstiche sind superschön und die Reverseapplis sowieso!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Ines
Das ist ja eine geniale Mütze. Die sieht super aus. Schön deine Detailsfotos.
AntwortenLöschenLG Mirella
Wow, die zieht ganz sicher viele Blicke auf sich. Da hast du dir sehr erfolgreich viel Arbeit gemacht. Super gut gelungen!
AntwortenLöschenLG eSTe
Liebe Ute, die Farbkombination, die Stickereien, die Reverse-Applikation finde ich alles ganz wunderbar! Wirklich sehr schön geworden! lg, Gabi
AntwortenLöschenEin richtiges Kunstwerk, außergewöhnlich schön!
AntwortenLöschenLG Judy
Das ist ja ein wahrhaft toller Kopfputz geworden. Schön wohin es dich so treibt....
AntwortenLöschenLG Ute
Wow, hallo liebe Ute, was machst du nur für tolle Sachen! Ich bin platt ... Jetzt werde ich mich noch mehr auf deinem Blog umschauen; schön, dich gefunden zu haben - und danke für deinen Kommentar bei mir! ♥ Ich verlinke dich mal (wenn du das nicht möchtest, einfach mailden :-)).
AntwortenLöschenAlso - bis bald - ich geh mal weiter staunen.
♥lichst, Gisa
Wunderschön! Das muss megaaufwändig gewesen sein. Diese mehrlagigen Stoffexperimente bewundere ich immer seit ich das erste Mal bei Alabama Chanin drüber gestolpert bin :-)
AntwortenLöschenLG, Daniela
Echt super, so viele schöne Details und Teckniken.
AntwortenLöschenBegeisterte Grüße
Bente
Follower #99 ;-)