Sonntag, 29. März 2015

Jelly-Roll-Kissenbezug mit Transparenz

Suschna sammelt die Beiträge für die monatliche “Stoffspielerei“, es geht um Seltene Techniken, ein Thema zum Experimentieren.
Das Thema ist schon eine Weile bekannt und bietet Gelegenheit, mal die eingefahrenen eigenen Wege beim Nähen zu verlassen und sich an was Seltenes ran zu trauen.


Letztens als ich kleine Stoffstückchen aneinander fügte überlegte ich mal wieder, wie ich die Gelegenheit am besten nutzen könnte. Freie Schneidtechnik für Patchwork? oder eine Art Artischockentechnik im Kreis angeordnet die dann 3D ein sternförmiges Muster ergibt?
 
Und wie ich noch überlege stelle ich fest, dass der von mir gewählte weiße Stoff, ein Light-Linen, ziemlich transparent ist und ungünstig für einige Nahtzugaben darunter.
Statt mich zu ärgern bringt es mich auf die Idee, die Transparenz auszunutzen und dunkle Baumwollfäden anzuordnen.
 
Kissenbezug aus 6 cm breiten Stoffstreifen (Jelly-Rolls)
Die zusammengesetzte Fläche von ca. 43 x 43 cm liegt mit den Nahtzugaben nach oben(3.Foto). In sich ergebende Flächen lege ich Fadenschlingen, decke eine weitere Schicht Stoff darüber, rolle etwas ein und drehe vorsichtig die spätere Außenseite nach oben.
So kann ich die Woll-Fäden samt Unterschicht mit Stecknadeln fixieren und die Schichten verbinden.
 
 
 
Den Blindstichfuß habe ich verwendet, um im gleichen Abstand an der Naht lang zu gleiten. Konzipiert ist dieser Fuß für Saumabschlüsse.
 

Zusammen mit einem Reststück Faltenrock als Rückseite ist es mal wieder ein Kissenbezug geworden.
Ursprünglich wollte ich ein paar Reststreifen schwarz-weißer Stoffe „aufräumen“, die hier und hier übrig geblieben sind. Wollfäden einnähen war nicht geplant.
 
Details
 

11 Kommentare:

  1. Da hätte man ja noch alles mögliche andere einnähen können! Danke fürs Zeigen.

    AntwortenLöschen
  2. du machst der schwarz.weiß.quilt.quenn schwere Konkurrenz

    lg

    monika

    AntwortenLöschen
  3. Danke für die Idee! Wir Näherinnen sind ja eher versucht, über einen unpassenden Stoff zu schimpfen: du hast aus der Not eine super Tugend gemacht!
    LG Ines

    AntwortenLöschen
  4. Super Idee und total kreativ! Die Kombination mit den starken Kontrasten und den weichen, verhüllten gefällt mir sehr, sehr gut.

    AntwortenLöschen
  5. Ui, da könnte man sogar briefmarkengroße Stücke Lieblingsstoff noch einarbeiten und sich erinnern. An das was man beim Anschauen nur ahnt und doch genau kennt.
    Tolle Idee, und wie so oft, wenn man aus der Not eine Tugend macht: Sehr befriedigend!

    AntwortenLöschen
  6. ... da bin ich wieder. Das war eine super Idee mit dem Einnähen - ich bewundere deine Kreativität.
    Liebe Grüße mond-sichel

    AntwortenLöschen
  7. Eine tolle Idee, die auch noch viel kreativen Raum bietet.
    Danke für's Zeigen!
    LG
    Marlene

    AntwortenLöschen
  8. Da hast du dir ja wieder etwas Tolles einfallen lassen. Ich hatte neulich auch so einen durchscheinenden Stoff in der Hand und gleich wieder zur Seite gelegt. Mal sehen, ob ich da auch so was Schönes zaubern kann.
    LG Mirella

    AntwortenLöschen
  9. Ein schöner Gegensatz mit dem Druck und der durchscheinenden Transparenz. Bin gespannt wie es sich nach dem Waschen verhält. Vielleicht hat man jedes Mal ein neues Fadenbild. VG kaze

    AntwortenLöschen
  10. Das ist eine Stoffspielereien in eigentlichen Sinn, wenn du die Transparenz des Materials ausnutzt. Ich werde mir ebenfalls deine Idee merken für eigne zukünftige Anwendungen. Danke fürs Zeigen.
    LG
    Siebensachen

    AntwortenLöschen
  11. Nicht nur selten, sondern einmalig! :-)
    Super Idee! Die Anordnung der Bestandteile ist auch toll gelungen!
    LG Judy

    AntwortenLöschen