Stich für Stich kreativ reparieren
Mending Matters:
Flicken & Upcycling für Lieblingsjeans & mehr
Flicken & Upcycling für Lieblingsjeans & mehr
Autorin: Katrina Rodabaugh
Fotograf: Karen Pearson
Vorwort von Natalie Chanin
Bindungsart: Hardcover
ISBN: 978-3-87512-556-6
Maro Verlag
Mit diesem Buch können wir der Künstlerin und Kunsthandwerkerin Katrina Rodabaugh folgen auf ihrem Weg des Modefastens und kreativen Reparierens.
Mit 22 schön bebilderten Schritt-für-Schritt-Anleitungen zeigt das Buch Lösungen, um Löcher und Risse in Kleidungsstücken in kunstvolle Designelemente zu verwandeln. Die Projekte basieren auf traditionellen Stickstichen, setzen diese aber auf moderne Weise ein. Die Autorin zeigt, wie Flicken aufgesetzt, Risse und Löcher gestopft und abgetragene Jeans und Leinenkleidung zu hippen Tragetaschen oder kuscheligen Schals umfunktioniert werden.
Mit 22 schön bebilderten Schritt-für-Schritt-Anleitungen zeigt das Buch Lösungen, um Löcher und Risse in Kleidungsstücken in kunstvolle Designelemente zu verwandeln. Die Projekte basieren auf traditionellen Stickstichen, setzen diese aber auf moderne Weise ein. Die Autorin zeigt, wie Flicken aufgesetzt, Risse und Löcher gestopft und abgetragene Jeans und Leinenkleidung zu hippen Tragetaschen oder kuscheligen Schals umfunktioniert werden.
Das eingangs zitierte Motto:
Fange dort an, wo Du bist.
Nutze was Du hast.
Tu was Du kannst.
Arthur Ashe
erleichtert den eigenen Start auf einen Weg nachhaltigeren Textilkonsums. Mit 2 oder 3 einfachen Handsticharten und wenigen vorrätigen Materialien kann man beginnen.
Ob aufgescheuerte Ärmel, löchrige Bluse oder abgewetzte Lieblingsjeans – dieses Buch bietet Lösungen zum Upcyclen, Umfunktionieren und kreativen Reparieren von Kleidung. Die Entwürfe basieren auf historischen Techniken wie dem japanischen Sashiko, die von jedem leicht erlernt und modern, ungewöhnlich und frei eingesetzt werden können.Die Autorin teilt mit uns ihre Gedanken zu unserem Umgang mit den Dingen in der Welt und zur Herkunft unserer Ressourcen. Ihre Philosophie ist das »Slow Stitching«. Als Teil der Slow-Fashion-Bewegung beschäftigt sie sich mit dem Thema Nachhaltigkeit und der Frage, wie Mode so hergestellt werden kann, dass weder Menschen noch die Natur ausgebeutet werden. Denn die Folgen der Fast-Fashion-Industrie mit ihrer immensen Überproduktion sind für uns und die Umwelt verheerend. Katarina Rodabaughs Reparaturmethoden zeigen, wie ein Absprung vom schnelldrehenden Modekarussell der billigen Wegwerfkleidung gelingen kann. Sie schildert, wie sie ihren eigenen Modekonsum verändert hat, gänzlich auf die Anschaffung von Neuem verzichtete und dabei nicht nur der Natur, den Materialien und der Herstellung Wertschätzung gegenüber brachte, sondern auch sich selbst. Upcycling und Reparatur sind hier nicht nur Wege zu einem bewussteren Umgang mit Mode im Alltag – die handgemachten Unikate spenden garantiert auch Zufriedenheit und machen Spaß!
Folgen kann man der Autorin auch auf Ihrer Homepage, Ihrem Blog oder bei Instagram.
Fazit: Die Reparaturprojekte und Informationen sind Ideenanreger und praxisnahes Basis-Nachschlagewerk für häufig anfallende Reparaturen. Die Anleitungen sind anschaulich informativ bebildert.
Aber das Buch gibt so viele Hintergrundinformationen mehr. Gerne habe ich dieses Buch gelesen. Manchmal schlage ich es beliebig auf und lese Gedanken und Anregungen.
Das Buch stellte mir der Maro Verlag auf Anfrage zur Verfügung.
Gerade in Kombination mit "Slow Fashion" klingt dieses Buch für mich sehr spannend. Ich muss immer dran denken, dass Kleidung früher (sprich: vor 150 Jahren oder so) immer so genäht wurde, dass sie relativ leicht verändert werden konnte, weiter oder enger gemacht. Eine liebe Freundin von mir lebt in einem umgebauten alten Bauernhaus ihrer Vorfahren, am Dachboden gibt es einen Schrank mit sehr alten Trachten. In den durfte ich einmal hineinschauen. Nicht nur die Qualität der Stoffe ist eine ganz andere als heute (viel dickere, schwerere Stoffe, wenn der Weber ins Haus kam), sondern die Schnitte und Nahtzugaben sind halt auch so angelegt, dass eine Frau schwanger und wieder dünner werden konnte, und das Kleidungsstück durch Erweitern und wieder enger Machen das mitmachte. Und anschließend noch Kleidung für die Kinder draus genäht wurde. Ein ganz anderes Wirtschaftssystem, wenn Stoffe wertvoll weil teuer sind... Liebe Grüße, Gabi
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