Heute laden die PeterSilien zu den Stoffspielereien ein. Das Thema ist „exotisch“. Dieser Begriff ist unumstritten abhängig vom eigenen Empfinden. Auf mich macht beispielsweise die asiatische Welt eine exotischen Eindruck.
In Vorbereitung eines Nähkurses habe ich vor einiger Zeit viele Nähvideos angesehen in denen Bügeltaschen konstruiert und genäht wurden. Ich kann gar nicht orten, aus welchem Land sie kamen und welche Sprache gesprochen wurde: japanisch, chinesisch, koreanisch ...? Jedenfalls war es für mich exotisch. So habe ich für mein Nähbeispiel den exotischsten Stoff aus meinem Bestand gewählt mit einem Touch von Hawaii.
Der Schnitt ist abgewandelt für vorrätige Taschenbügel zum annähen von Hand. Berücksichtigt ist der Mehrweitenwinkel von ca. 30 Grad seitlich oben bis zum Scharnier. Die Länge des schmalen Teiles ergibt sich aus der Abwicklung der ovalen Form, die es bis über den Scharnierpunkt (Kerbe) hinaus umschließt.
Diese Methode hat den Vorteil, dass der Futterstoff exakt sitzt und keine Überlänge bildet.
Meine Nähvariante ist so, wie ich sie mal in Videos gesehen habe. Die 3 Schnitteile schneide ich aus Vlies ohne Nahtzugabe zu. Ich platziere sie auf Stoffteile in ausreichender Größe samt Nahtzugaben rechts auf rechts. Ganz knapp auf dem Vlies umnähe ich das Vlies wobei eine Wendeöffnung bleibt.
Die Nahtzugabe ist nach dem nähen beschnitten, die Wendeöffnung vor dem Wenden vorgebügelt.
Gewendet können die Wendeöffnungen verschlossen werden, Die 3 Elemente können nun noch abgesteppt werden. Von Hand lassen sich dabei die Blütenmuster etwas plastisch hervorheben.
Zum aneinandernähen von Hand orientiere ich mich mittig unten. Auf dem nächsten Foto sieht man das Futter welches mal eine 80er Übergardine war.
Nach außen gewendet kann nun der Taschenbügel angenäht werden. Die Garnfarbe (Knopflochgarn) ist auf den Taschenbügel abgestimmt. Mittige Fixierung (Faden türkis) hilft dabei, dass er richtig sitzt und vermeidet auftrennen.
Und so sieht die fertige Bügeltasche aus:
Etwas erinnern mich diese bunten Farben mit viel rosa an Kirschblüten. Andererseits kann es auch sein, dass pastellbunte astatische Täschchen skandinavisch inspiriert sind. Egal, die Welt ist bunt und rund ... alles mischt sich.
Genäht habe ich diesen Schnitt auch mit anderen Stoffresten. Eine Variante mit separater Futterfläche habe ich auch probiert. An ein Täschchen ist außen eine Vinylfläche angebracht. Es könnte als Geschenkverpackung mit Mehrwert genutzt werden.
Eines meiner Täschchen ist ist für Wartezimmer und unterwegs. Ein mobiles Granny-Projekt ist griffbereit enthalten.
Als ich so häkelnd zwischen anderen Wartenden saß wirkte das vielleicht auch exotisch denn die Meisten haben ihr "Wischkastel" bei der Hand ...
Die Stoffspielereien
Die ist traumhaft geworden.Ich haber leider immer so meine Schwierigkeiten mit den Bügeln.
AntwortenLöschenLiebe Grüße Gitta
Ein super süßes exotisches Täschchen! Toll!
AntwortenLöschenLiebe Ute,
AntwortenLöschenhach, "Wischkastel" ist prima, ich erhielt vergangenen Mittwoch meine erste Immpfung, und da saßen auch Leute mit Wischkastel.
Deine Täschchen sehe sehr niedlich aus, so, als kämen sie aus den Händen zarten Exotinnen mit einer rosa Blüte im Haar.
Den gezeigten Schnitt und die Angabe zu den Proportionen zum Bügelverschluß finde ich sehr hilfreich, besonders die zusätzliche Falte beidseitig des Bügels fällt mir auf.
Du hast recht, als Handarbeitende ist man im Wartezimmer oder sonst wo auch schon exotisch.
Danke für die schönen Beispiele
Liebe Grüße
Tyche
Haha, so aus dem Täschchen häkelnd fanden dich die anderen bestimmt sehr exotisch :-)
AntwortenLöschenKommt mir ziemlich kompliziert vor, solche Bügel zu verarbeiten, aber vielleicht sollte ich es einfach mal versuchen.
Liebe Grüße Christiane
Mir gefallen die angenähten Bügel oft besser, als die zum Klemmen.Wohl auch sicherer irgendwie. Einen guten Schnitt für einen Bügel zu machen, finde ich gar nicht so leicht.Die farbigen Knipsknöpfe passen herrlich zum Stoff.
AntwortenLöschenÜber das Wischkastel habe ich sehr lachen müssen.
VG Karen
Die Bügeltäschchen sind allerliebst und mit dem gewählten Stoff auf jeden Fall exotisch. Häkeln in der Öffentlichkeit ist auf jeden Fall exotisch!
AntwortenLöschenSeit Jahren liegen bei mir Bügel, aber ich traue mich nicht ran. LG Gabi
Sehr schöne Ideen;)
AntwortenLöschenHawaii ist bei mir auch immer ganz oben bei den Begriffen rund um das Thema "exotisch". Leider fand sich kein so toller Print in meinem Schrank. Schön gemacht, deine Täschchen! Ist es nicht recht fitzelig mit den Bügeln? Ich habe nämlich auch Bügel zuhause und trau mich nicht...Liebe Grüße , Silvia
AntwortenLöschenDeine Bügeltaschen gefallen mir sehr gut, mein Favorit ist das erst Täschchen. Vielen Dank für die ausführliche Erklärung wie du herangegangen bist.
AntwortenLöschenLG Mirella
Der Stoff ist wahrlich exotisch und somit auch die Täschchen. Du hast bisher nur Bügel zum Annähen verwendet, nicht wahr? Ich habe hier unverarbeitete Bügel zum Klemmen rumliegen und traue mich nicht, sie zu verwenden aus Sorge, ich könnte das Projekt verpatzen ...
AntwortenLöschenLG
Siebensachen
Sehr schöne Bügel-Täschchen, zuerst dachte ich an die Tätigkeit bügeln. Lieber Gruß Jeanette
AntwortenLöschenWirklich toll, diese kleinen Bügel-Täschchen. Ich hatte so eins (gekauft) als Jugendliche und fand das immer superchic, doch wenn ich jetzt daran zurückdenke, weiß ich, dass es absolut bescheiden aussah im Vergleich zu deinem! Großartig! Diese Riesenblumen (so wirken sie zumindest) darauf sind toll!
AntwortenLöschenLG. Susanne
Wow, wie fleißig du bist! Du hast ja wirklich schöne Sachen genäht. Die Bügeltäschchen gefallen mir auch gut.
AntwortenLöschenHab einen schönen Tag und ganz liebe Grüße
Annette