Seit einiger Zeit verfolge ich (meistens still) bei Valomea Aufräume- und Entrümpelungsaktionen in ihrem Nähzimmer und seit diesem Jahr im ganzen Haus. Dabei denke ich dann über eigene Ansammlungen nach und auch darüber, ob etwas das Haus verlassen sollte. Eine systematische Aktion, die Stück für Stück verschiedene Bereiche inventarisiert wird es bei mir nicht werden. So etwas passiert mitunter von Zufall oder Gelegenheit geleitet beispielsweise bei anstehendem Tapetenwechsel im Wohnzimmer.
Deshalb werde ich kein Bingo zählen, denn darauf kommt es am Ende nicht an. Zweck ist nach meiner Auffassung, dass die Dinge, die wir bewahren benutzt oder geliebt werden. Zugegeben gibt es Dinge, von denen es mehr gibt als benötigt, einfach der Schönheit oder Auswahloptionen wegen. Ich denke, wenn diese Dinge ihren Platz haben ist alles gut. Kritisch wird es, wenn der Stauraum nicht mehr ausreicht und Dinge in Bereiche hinein drängen, wo sie nicht hin gehören. Dann kann entweder eine bessere Aufbewahrung oder mehr Stauraum helfen. Manchmal muss aber auch was weg.
Schrank-Update im Nähzimmer: Mehr Stauraum |
Mehr Stauraum im Nähzimmer gab es vor einiger Zeit durch einen voluminöseren Schrank. Der kleine weiße ist umgezogen in die Ferienwohnung.
Knöpfe vermehren sich hier immer durch auftrennen. Ich vernähe nicht viele. Trotzdem ist es beruhigend, Auswahl parat zu haben. Vor längerer Zeit hatte ich die Knopf-Ansammlung in ein Schütten-Regal vom Baumarkt eingeordnet. Für Knöpfe hat sich dieses Ordnungssystem bewährt. Allerdings ist es auch voll. Deshalb habe ich überzählige Knöpfe in Gläsern second-Hand abgegeben. Eine Zählung der Knöpfe könnte die 1.000 eventuell schon erreicht haben ...
Weg gegeben habe ich 30 Baumwoll-Stoffbeutel. Sie kamen zu mir aus dem Haushalt meines Enkels. Ich wundere mich nicht mehr darüber, dass Menschen, die nach meiner Einschätzung den Euro 2 x umdrehen müssten Euros für Einkaufsbeutel übrig haben. Im Alltag beobachte ich außerdem, dass die gesetzlich abgeschafften Plastikbeutel oft ersetzt werden durch festere Web-Struktur-Plastiktaschen. Oft ist es sicher eine Frage der Alltagsstruktur und Organisation. Jeder entscheidet selbst, wie viel Müll er der Umwelt zurück gibt.
30 Baumwoll-Stoffbeutel als Spende an den Tierschutz |
Nach einer Bloglektüre durch Valomeas Auftäumeaktionen (Geschirr) habe ich einige Schüsseln aussortiert. Meistens verwenden wir im 2-Personen-Haushalt Jenaglas-Gefäße zu denen es auch Deckel gibt. Sie sind praktisch beispielsweise für Reste und gleich zum Aufwärmen. Topfdeckel passen wahlweise auch.
In der Ferienwohnung hat sich so viel blau weißes Geschirr angesammelt dass man zum Spülmaschine Ausräumen schon fast Tetris spielen musste. Deshalb habe ich 2 Services im Stöberhaus Erfurt abgegeben. Dazu gesellten sich ein paar Porzellan-Vasen mit Craquelé-Oberflächenstruktur, Elefanten-Übertopf und auch ein aufblasbares Pool-Becken. Hier mein Abschiedsfoto:
Auch in meinem Nähzimmer strandet einiges. Mitunter kann es eine Herausforderung sein, diese Sachen nützlich (oder in schön) zu verwandeln. In so einer selbst gestellten Mission habe ich im letzten Herbst als Upcycling Anregung für einen Nähkurs Polsterproben eines Möbelherstellers zu Flächen gepatcht und Taschen daraus genäht: schlicht zum einkaufen, nur mit Chip-Karabiner, belastbar durch Nietbefestigung der Träger. Als Futter habe ich Mischgewebe-Hemden verwendet.
Es waren 9 Taschen. Für jede habe ich 10 Polster-Proben verwendet. Man kann sich alles schön rechnen. Unterm Strich macht es keinen Unterschied. Zum Jahreswechsel haben wir die Taschen an Freunde verschenkt.
Im Sommer 2022 plant mein Mann die Renovierung des Wohnzimmers. Ich werde die Gelegenheit nutzen, um Gläser, Geschirr und Vasen mal wieder näher anzusehen während ich aus- und einräume. Geschmack ändert sich ja bekannterweise.
Grundsätzlich gibt es in unserem Haushalt viele Dinge mehr als benutzt werden. Ich denke da an
- Nähmaschinen,
- Bügeleisen,
- Blumenvasen,
- Kleidung,
- Haushaltswäsche,
- Stifte ...
Hier gilt: Alles was einen zugeordneten Platz hat darf bleiben. Leider gibt es auch im wahrsten Sinne des Wortes überschüssige Dinge, da werde ich noch mal drüber nachdenken und mich durch die Linksammlung weiter inspirieren lassen ...
Liebe Ute,
AntwortenLöschenja, Deine Nähmaschinensammlung ist sicher sehenswert! Aber das ist ja nun vielleicht das Letzte, was Du abgeben möchtest. Sammlungen sind da sicher außen vor....
Ich schleppe seit Jahr und Tag eine Tasche aus Möbelbezugsmustern, das ist ein unglaublich robustes Material.
Der Nähzimmerschrank eröffnet ja jede Staumöglichkeit, die man sich wünscht. Mein Zimmerchen lässt da leider Wünsche offen. Aber Beschränkung wäre die Lösung aller meiner Probleme! *lach*
Fröhliches Geschirrsortieren!
Elke
Oh, oh, Geschirr. Da gibt es auch jede Menge im Keller. Das kommt, wenn zwei Haushalte zu einem zusammengeschmissen werden müsssen. Jeder verbindet da mit seinen Dingen Emotionen. Und als bei uns im Garten noch Patchworkausstellungen stattgefunden haben, brauchte ich viiiiiel Kaffeetassen und Kuchenteller. Da war ich froh, dass ich es hatte und nicht so viel zwischendurch abwaschen musste. Und wer viel Platz hat der hebt eben auch viel auf.LG von Rela
AntwortenLöschenPS. Gute Idee mit den Taschen, solche Muster habe ich auch noch einen Karton voll
Ich wundere mich auch immer, wenn an der Kasse Einwegbeutel gekauft werden. Und ja, manchmal ist es schwierig, sich von Dingen zu trennen. Wenn Platz ist sammelt sich einiges an.
AntwortenLöschenLiebe grüße
Renate
Tippitoppi so ein großer Schrank. Mein Nähreich ist unter der Dachschräge, da gibt es wenig Platz für große Möbel, die ich aber sehr hilfreich finde, weil dann vieles hinter den Türen verschwinden kann. Hier hilft nur kräftig Zeugs abbauen, damit die vorhandenen Schränke nicht weiter überquellen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Anita
Liebe Ute,
AntwortenLöschenich bin auch gerade beim Aussortieren meiner Sachen. Seit mein jüngster Sohn ausgeflogen ist, nutze ich sein Zimmer als Kreativraum, noch bin ich nicht sicher welche Ordnungssysteme für mich praktisch sind.
viele Grüße Margot